9M 10 Konzern-Zwischenbericht. 1. Januar bis 30. September 2010.

3 Inhaltsverzeichnis An unsere Aktionäre 4 6 7 Entwicklung im Konzern Die T-Aktie Corporate Governance 8 Wichtige Ereignisse im dritten Quartal 2010 Konzern-Zwischenlagebericht 10 Wirtschaftliches Umfeld 42 Risiko- und Chancensituation 12 Konzernstrategie und Konzernsteuerung 44 Ereignisse nach der Berichtsperiode 15 Geschäftsentwicklung des Konzerns 45 Prognosen zur Umsatz- und Ergebnis - 23 Geschäftsentwicklung der operativen ent wicklung Segmente Konzern-Zwischenabschluss 49 Konzern-Bilanz 55 Ausgewählte erläuternde Anhangangaben 71 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 50 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 51 Konzern-Gesamtergebnisrechnung 52 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 54 Konzern-Kapitalflussrechnung Weitere Informationen 72 Herleitung der Pro-forma-Kennzahlen 76 Finanzkalender 77 Glossar 80 Disclaimer

An unsere Aktionäre 5 Netto-Finanzverbindlichkeiten (Mrd. €) 40,9 43,7 31.12.2009 30.9.2010 Konzernüberschuss (Mrd. €) n Die Netto-Finanzverbindlichkeiten stiegen gegenüber dem Jahresende 2009 um 6,9 %. n Erhöhend wirkten: Dividendenausschüttungen von 4,0 Mrd. €, Zahlungen für Spektrum von 1,3 Mrd. €, Währungseffekte von 0,8 Mrd. € und Effekte aus Unter- nehmenstransaktionen von 1,6 Mrd. €, davon Entkonsolidierung T-Mobile UK (0,4 Mrd. €), Finanzierung Joint Venture Everything Everywhere (0,8 Mrd. €), Erwerb STRATO (0,3 Mrd. €). n Vermindernd wirkte: Free Cash-Flow von 4,8 Mrd. €. n Anstieg des Konzernüberschusses um 1,9 Mrd. €; im Quartalsvergleich konnte ein Anstieg um 7,9 % verzeichnet werden. 2,3 n Abschreibungen (inkl. Wertminderungen auf Goodwill) sanken um 2,4 Mrd. €; Finanzergebnis verbesserte sich um 0,5 Mrd. €. n 0,2 Mrd. € geringerer Ertragsteueraufwand; Reduzierung der Anteile anderer Gesellschafter am Überschuss. 0,4 n Das Ergebnis je Aktie stieg um 0,44 € auf 0,52 €. Q1 — Q3 2009 Q1 — Q3 2010 n Der bereinigte Konzernüberschuss stieg um 7,6 % auf 2,7 Mrd. €. Eigenkapital (Mrd. €) 41,9 43,4 n Das Eigenkapital hat sich im Vergleich zum Jahresende 2009 um 1,4 Mrd. € erhöht. n Erhöhend wirkten: Währungsumrechnung (3,4 Mrd. €) und Überschuss (2,5 Mrd. €). n Verringernd wirkten: Dividendenausschüttungen (4,0 Mrd. €) sowie sonstige erfolgsneutral erfasste Aufwendungen und Erträge (0,5 Mrd. €). 31.12.2009 30.9.2010 Eigenkapitalquote (%) 32,8 33,9 31.12.2009 30.9.2010 n Die Bilanzsumme blieb im Vergleich zum Jahresende nahezu unverändert (127,8 Mrd. €). n Anstieg des Eigenkapitals um 3,4 %. n Die genannte Entwicklung führte zu einer Verbesserung der Eigenkapitalquote. Weitergehende Erläuterungen finden sich im Konzern-Zwischenlagebericht im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“.

An unsere Aktionäre 7 Der Wortlaut der Entsprechenserklärung ist über die Internetseite der Deutschen Telekom (www.telekom.com) im Bereich „Investor Relations“ unter der Rubrik „Corporate Governance“ zugänglich. Corporate Governance. Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Telekom AG haben am 5. Januar 2010 erklärt, dass seit Abgabe der letzten Erklärung nach § 161 Aktiengesetz am 28. August 2009 den vom Bundesministerium der Justiz am 5. August 2009 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ ohne Ausnahme entsprochen wurde. Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Telekom AG haben am 5. Januar 2010 zudem erklärt, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 5. August 2009 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ ohne Ausnahme entsprochen wird.

An unsere Aktionäre 9 Vernetztes Leben und Arbeiten. Lösungen für intelligentes Stromablesen. Die Deutsche Telekom stattete für die Stadtwerke Emden ein Neubaugebiet mit der Infrastruktur für intelligente Gas- und Stromzähler („Smart Metering“) aus. Der Konzern sorgt für die Daten - verbindung, baut in die 100 Haushalte eine Kommunikationsbox ein und über- trägt die Daten via DSL an die Stadtwerke. So kann der aktuelle Verbrauch künftig in einem sicheren Internetportal zur Verfügung gestellt werden. t-online.de Shop als bester Online-Shop bei testsieger.de ausgezeichnet. Der Online-Shop der Deutschen Telekom „www.t-online.de/shop“ erzielte in der Studie „Haushaltsgeräte-Shop 2010“ des Portals testsieger.de die Gesamt- bestnote 1,9 und bestätigt mit der Auszeichnung „Testsieger“ die Spitzenreiter- position unter den namhaften E-Commerce-Anbietern Deutschlands. Anleger / Investoren. HomeNetwork 2.0 in der T-City. Im Juli 2010 startete das Pilotprojekt Home- Network 2.0. Damit können Haushalte unterschiedliche Elektrogeräte vernet- zen sowie standortunabhängig und zentral im Blick behalten und steuern. Ins- gesamt 50 ausgewählte Haushalte in Friedrichshafen testen die Lösung bis Ende 2010 in ihrem Alltag. Für die Deutsche Telekom ist HomeNetwork 2.0 ein Schlüsselprojekt im Bereich „Vernetztes Zuhause“. Deutsche Telekom wiederholt im Dow Jones Sustainability Index (DJSI) gelistet. Die Deutsche Telekom qualifizierte sich auch dieses Jahr wieder für die renommiertesten Nachhaltigkeitsindizes „Dow Jones Sustainability Index World“ und „Dow Jones Sustainability Index Europe“. Nur die besten zehn Pro- zent einer Branche werden in die Indizes aufgenommen und damit nachhaltig orientierten Investoren und Fondsmanagern als Top-Investments empfohlen. LIGA total! Interaktiv. Die Deutsche Telekom präsentierte zur Bundesliga- Saison 2010/2011 die persönliche Konferenz. Alle Abonnenten von LIGA total! haben die Wahl zwischen der Standardkonferenz aus allen parallel laufenden Spielen und einer selbst zusammengestellten, persönlichen Konferenz. Die Zuschauer können aus allen Spielen die Partien auswählen, die sie sehen möchten, und sich die eigene, persönliche Konferenz zusammenstellen. „Mobile Wallet“ in Bulgarien. Die Mobilfunkkunden in Bulgarien profitieren von dem neuen „Mobile Wallet“-Dienst, der das Handy als elektronische Geld- börse einsetzt. Dieser Dienst verschafft den Kunden neben dem vollen Zugriff auf ihr Bankkonto auch die Möglichkeit der Bezahlung in einzelnen Einzelhan- delsgeschäften. Kundenservice / Auszeichnungen. Deutsche Telekom hat das „Handy-Netz des Jahres“. Die Deutsche Telekom belegte dreimal Platz eins beim „größten Mobilfunk-Netztest Deutschland“ des Internetfachportals CHIP Online und ging somit sowohl als Gesamtsieger als auch als Sieger in den Einzeldisziplinen „Sprache“ und „Mobiles Internet“ her- vor. Vor allem bei der Datenübertragung überzeugte die Deutsche Telekom. Entertain bietet laut Stiftung Warentest die beste Bildqualität. Die Stiftung Warentest verglich in den Monaten Juni bis August 2010 das TV-Angebot der Deutschen Telekom mit Sat-, Kabel- und DVBT-Angeboten sowie einem ande- ren IPTV-Anbieter. Bei der Bildqualität in Standardauflösung belegte Entertain mit einer Note von 1,8 den Spitzenplatz. Für die TV-Bilder in HD-Qualität vergab die Zeitschrift sogar die Bestnote 1,0. Digitale Videorekorder zeichneten Pro- grammausschnitte verschiedener Sender auf, deren Bild- und Tonqualität von Fachleuten bewertet wurden.

Konzern-Zwischenlagebericht 11 Regulierungsverfügung Teilnehmeranschlussleitung (TAL). Die BNetzA hat im September 2010 den Konsultationsentwurf zur Regulierungsverfügung TAL veröffentlicht. In Bezug auf den vollständig entbündelten Zugang zur TAL enthält der Entwurf gegenüber der TAL-Regulierungsverfügung 2007 im Wesentlichen den gleichen Verpflichtungsumfang. Die Zugangsverpflichtung zur Kabelkanalanlage (KKA) bleibt als Annexverpflichtung zur TAL bestehen. Die Zugangsverpflichtung zur unbeschalteten Glasfaser (Dark Fibre) wird nach dem Revisionsurteil des Bundersverwaltungsgerichts (BVerwG) aus Januar 2010 erneut auferlegt. Die BNetzA sieht dabei die Dark Fibre wieder als subsidiäres Vorleistungsprodukt gegenüber der KKA für den Fall an, dass keine KKA-Kapazitäten verfügbar sind. Der Entwurf beabsichtigt erstmals auch eine Auferlegung des Zugangs zu unseren Betriebsunterstützungs- und Dispositions systemen, welche die technischen Daten der TAL erfassen und den Einsatz von Technikern bei Schaltarbeiten regeln. Die BNetzA beabsichtigt zudem, künftig auch den Zugang zur TAL auf reiner Glasfaser (neu aufzubau- ende und massenmarktfähige FTTH-Infrastruktur) unter den Anwendungsbe- reich des vorliegenden Regulierungsregimes fallen zu lassen. Die endgültige Regulierungsverfügung wird im vierten Quartal 2010 nach Konsultation mit der EU-Kommission verabschiedet werden. Telekommunikationsmarkt. Auch im dritten Quartal 2010 konnte das Konjunkturwachstum und die leicht steigende Konsumneigung das Geschäftsumfeld in den meisten Kernmärkten der Deutschen Telekom stützen, ohne jedoch große Impulse zu setzen. In den Ländern, in denen die Kaufkraft sinkt oder sich nicht positiv entwickelt, z. B. durch zunehmende oder gleichbleibend hohe Arbeitslosigkeit, ist ein nega- tiver bzw. weiterhin bremsender Effekt denkbar. Regulierung. Regulierungsverfügung Bitstream Access erlassen. Die Bundesnetz- agentur (BNetzA) hat am 17. September 2010 die Regulierungsverfügung Bitstream Access erlassen. Diese bildet die Grundlage für die Regulierung von Leistungen und Preisen für Vorleistungsprodukte für DSL-Dienste. Die Re- gulierungsverfügung weitet die Regulierung dahingehend aus, dass nunmehr auch bislang unregulierte Produkte wie z. B. VDSL-Anschlüsse zu regulierten Konditionen anzubieten sind. Ebenfalls in die Verpflichtung aufgenommen sind FTTH-Anschlüsse (Fiber-To-The-Home – Glasfaserleitung bis zum Endkunden) sowie ein Ethernet-basierter Bitstream Access. Zur Umsetzung der Verfügung muss nunmehr ein angepasstes Standardangebot vorgelegt werden. Die Ent- gelte unterliegen einer ex-post Kontrolle durch die BNetzA. EU-Empfehlung zur Regulierung von Zugangsnetzen der nächsten Genera- tion. Am 20. September 2010 wurde die EU-Empfehlung zur Regulierung von Zugangsnetzen der nächsten Generation (NGA-Recommendation) veröffent- licht. Die Empfehlung liefert nationalen Regulierungsbehörden Leitlinien, die sie bei der Auferlegung von Verpflichtungen für den Next Generation Access berücksichtigen sollen. Dies gilt insbesondere für die Regulierung marktmäch- tiger Unternehmen. Enthalten sind insbesondere Ausführungen zum Zugang zur physischen Netzinfrastruktur auf der Vorleistungsebene des Teilnehmeran- schlusses und zum Breitbandzugang. Ziel ist die stärkere Harmonisierung von Regulierungsauflagen in Europa. Insgesamt setzt die EU-Kommission im Wesentlichen auf die Festsetzung der bisherigen Regulierung auch bei neuen Glasfasernetzinfrastrukturen.

Konzern-Zwischenlagebericht 13 Netze und Prozesse für die Gigabit-Gesellschaft. Vernetztes Arbeiten mit führenden ICT-Lösungen. Beim globalen Datenverkehr erwartet die Deutsche Telekom in den nächsten Jahren einen rasanten Anstieg. Das Ziel der Deutschen Telekom ist es deshalb, ihr operatives Geschäft weiter zu transformieren – einerseits die Effizienz zu erhöhen und andererseits die steigende Nachfrage nach größerer Bandbreite zu befriedigen. Dies beinhaltet Themen wie den Glasfaserausbau und die forcierte Entwicklung von HSPA+ und LTE, Konvergenz und Anpassungsfä- higkeit der Netze auf Grundlage eines All-IP-Konzepts, gesteigerte Flexibilität und Geschwindigkeit der IT-Fabrik durch radikale Standardisierung und nicht zuletzt den kontinuierlichen Ausbau führender Enabling-Kompetenzen bei Vorleistungen und Endprodukten. Um diese Transformation voran zu treiben und die Effizienz zu erhöhen, bleiben die Investitionen der Deutschen Telekom auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Allein in Deutschland sollen dafür in den nächsten drei Jahren rund 10 Mrd. € investiert werden. Vernetztes Leben vom Handy bis zum Fernseher. Ein weiteres strategisches Ziel ist die Bereitstellung innovativer, geräteüber- greifender und konvergenter Dienste. Die Mobilisierung von Datendiensten und hier insbesondere der mobile Internetzugriff werden als größte Wachs- tums chance gesehen. Zentrale Angebote im Bereich Vernetztes Leben wird die Deutsche Telekom eigenständig entwickeln und vermarkten, so z. B. innovative Kommunikationslösungen rund um das persönliche netzbasierte Adressbuch. Zudem positioniert sich das Unternehmen als Wegweiser für digitale Inhalte durch die gezielte und personalisierte Verknüpfung und Ver- teilung von Medien inhalten. Mit gezielten Zukäufen (z. B. ClickandBuy und STRATO) ergänzt die Deutsche Telekom ihr Portfolio im wachstumsstarken Internetgeschäft. Darüber hinaus wird das Thema Connected Home forciert: Entertain und Home Gateway werden Schaltstellen für Medien, Unterhaltung und Haustechnik. Im Zuge dessen soll die Position im TV-Geschäft in Europa ausgebaut sowie die Marktführerschaft im deutschen Pay TV-Markt erreicht werden. Neben eigenen Diensten und Services geht die Deutsche Telekom an anderer Stelle gezielt Kooperationen ein und positioniert sich langfristig als strategischer Partner für die Top-Akteure anderer Branchen, z. B. als exklusiver Online-Inhalte-Partner oder bei der Vermarktung innovativer Endgeräte wie dem iPhone von Apple und dem T-Mobile G2 in den USA. Die Deutsche Telekom bietet Geschäftskunden maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie und nutzt T-Systems bei der fortschreitenden Standardisierung interner IT-Lösungen. Dazu wird der Umbau bei T-Systems fortgesetzt und die Profitabilität auf Branchenniveau gesteigert. T-Systems will den externen Umsatz mit IT-Services steigern und setzt dabei auf starkes Wachstum im Ausland. Innovative Angebote im Bereich sicherer B2B Cloud-Dienste und die Qualitätsführerschaft sollen weiter gefestigt werden. Mit ihrer globalen Infrastruktur aus Rechenzentren und Netzen bietet T-Systems ein einzigartiges Know-How und Produktportfolio, das durch die ver- einbarte Servicepartnerschaft mit SAP weiter an Attraktivität gewinnt. Zudem positioniert sich die Deutsche Telekom mit ihrem neuen Strategieansatz als offener Partner auch für andere Branchen und möchte so Wachstumsmöglich- keiten bei ICT-Lösungen für Energie, Gesundheit, Mediendistribution und ver- netztes Automobil ergreifen. Auf der CeBIT 2010 vereinbarten Continental und T-Systems ein offenes, flexibles und zukunftssicheres Infotainment-Konzept für vernetzte Fahrzeuge zu entwickeln. Darüber hinaus präsentierte die Deutsche Telekom auf der E-World 2010 eine Komplettlösung für den Energiemarkt – Smart Metering & Home Management. Damit lassen sich Verbrauchsdaten von Strom, Gas oder Wasser automatisiert ablesen, verarbeiten und darstellen. Umsetzung der Konzernstrategie. Die Implementierung der neuen Strategie der Deutschen Telekom wird nun kon- sequent in allen fünf strategischen Handlungsfeldern vorangetrieben. Einzelne Meilensteine hierzu wurden bereits erreicht. Dazu zählt u. a. der Start des Joint Venture Everything Everywhere in Großbritannien oder der erfolgreiche Ab- schluss des Projekts „One Company“ in Deutschland und der Slowakei. Wei- tere erreichte Meilensteine sind der Erwerb zusätzlicher Mobilfunklizenzen und der begonnene LTE-Ausbau in Deutschland und Österreich.

Konzern-Zwischenlagebericht 15 Geschäftsentwicklung des Konzerns. Konsolidierungskreiseffekte. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2010 wurde die Geschäfts- entwicklung durch Konsolidierungskreiseffekte wesentlich beeinflusst. Diese Effekte resultierten im Wesentlichen aus folgenden Sachverhalten: OTE-Gruppe: Die Hellenic Telecommunications Organization S.A. (OTE/OTE- Gruppe) wird seit Februar 2009 vollständig in den Konzernabschluss einbezo- gen und war daher in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2009 nicht über den gesamten Zeitraum in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Die OTE-Gruppe wird im operativen Segment Europa ausgewiesen. Joint Venture Everything Everywhere: Die Deutsche Telekom und France Télécom S.A. haben am 1. April 2010 die Zusammenlegung der T-Mobile UK und der Orange UK in ein Joint Venture mit dem Namen Everything Everywhere vollzogen, an dem beide Gesellschaften jeweils einen 50-prozentigen Anteil halten. Als Folge der Gründung des Joint Venture werden die Vermögens- werte und Schulden der T-Mobile UK ab dem 1. April 2010 nicht mehr in der Konzern-Bilanz ausgewiesen. Ebenso ist die Gewinn- und Verlustrechnung der T-Mobile UK ab dem 1. April 2010 nicht mehr in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Stattdessen wird das Joint Venture als Beteiligung an at equity bilanzierten Unternehmen in der Konzern-Bilanz bilanziert. Das (anteilige) Ergebnis des Joint Venture wird im Finanzergebnis in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Das neue Joint Venture wird im opera- tiven Segment Europa ausgewiesen. In der folgenden Tabelle werden die Auswirkungen des Konsolidierungskreis- effekts des Joint Venture Everything Everywhere auf wesentliche Kennzahlen der Deutschen Telekom dargestellt. Hierzu wurden die der Deutschen Telekom zuzurechnenden anteiligen Ergebnisse des Joint Venture seit dem 1. April 2010 und die Beiträge der T-Mobile UK aus den jeweiligen Vergleichsperioden elimi- niert. ohne T-Mobile UK Q2 2010 Mio. € Q2 2009 Mio. € Verän- derung % Q3 2010 Mio. € Q3 2009 Mio. € Verän- derung % 15 531 15 386 5 012 722 1 489 2 041 5 107 599 1 409 2 177 0,9 (1,9) 20,5 5,7 (6,2) 15 601 15 448 5 021 1 087 1 882 2 036 5 345 892 3 094 2 094 1,0 (6,1) 21,9 (39,2) (2,8) Umsatz EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) Free Cash-Flow (vor Ausschüttung und vor Investitionen in Spektrum) Cash Capex Weitergehende Erläuterungen zu diesen Konsolidierungskreiseffekten finden sich im Konzern-Zwischenabschluss im Kapitel „Ausgewählte erläuternde Anhangangaben“.

Konzern-Zwischenlagebericht 17 Beitrag der operativen Segmente zum Konzernumsatz (nach Konsolidierung der Umsätze zwischen den Segmenten). Konzernumsatz Deutschland Europa USA Systemgeschäft Konzernzentrale & Shared Services Q1 – Q3 2010 Mio. € 46 944 17 509 12 433 12 135 4 697 170 Anteil am Konzern- umsatz % 100,0 37,3 26,5 25,8 10,0 0,4 Q1 – Q3 2009 Mio. € 48 402 17 828 14 110 11 802 4 465 197 Anteil am Konzern- umsatz % Veränderung Mio. € Veränderung % Gesamtjahr 2009 Mio. € 100,0 36,8 29,2 24,4 9,2 0,4 (1 458) (319) (1 677) 333 232 (27) (3,0) (1,8) (11,9) 2,8 5,2 (13,7) 64 602 23 813 18 996 15 457 6 083 253 Das operative Segment Deutschland leistete mit einem Anteil von 37,3 % den größten Beitrag zum Konzernumsatz. Der Anteil des operativen Segments Euro- pa sank gegenüber den ersten neun Monaten 2009 um 2,7 Prozentpunkte. Als Folge der Gründung des Joint Venture in Großbritannien wurde die T-Mobile UK zum 1. April 2010 entkonsolidiert und die Umsatzerlöse sind daher im zwei - ten und dritten Quartal 2010 nicht mehr im operativen Segment Europa ent- halten. Der Anteil am Konzernumsatz des operativen Segments USA stieg im Wesentlichen aufgrund von Wechselkurseffekten um 1,4 Prozentpunkte. Die Anteile der anderen operativen Segmente am Konzernumsatz blieben nahezu konstant. land) im Wesentlichen die Konsolidierungskreisveränderungen negativ aus- wirkten, stieg der Umsatz in Nordamerika hauptsächlich aufgrund von Wech- selkurseffekten. EBITDA. In den ersten drei Quartalen 2010 erzielte die Deutsche Telekom ein EBITDA in Höhe von 13,9 Mrd. € und lag damit um 9,3 % unter dem EBITDA der Ver- gleichsperiode 2009. Regionale Umsatzverteilung in %. Bereinigtes EBITDA. 1,1 26,0 29,7 43,2 Deutschland Europa (ohne Deutschland) Nordamerika Übrige Länder Das EBITDA wurde im Berichtszeitraum durch Sondereinflüsse von 1,0 Mrd. € belastet. Neben Aufwendungen aus der Entkonsolidierung der T-Mobile UK im Zusammenhang mit der Gründung des Joint Venture in Großbritannien in Höhe von 0,4 Mrd. € handelte es sich im Wesentlichen um Aufwand im Zusam- menhang mit Personalmaßnahmen in Höhe von insgesamt 0,4 Mrd. €. Weitere Sondereinflüsse waren Aufwendungen für sachbezogene Restrukturierungen in Höhe von 0,1 Mrd. € sowie Aufwendungen aus der Ausbuchung von Forde- rungen gegenüber dem deutschen Hauptzollamt für die Jahre 2005 bis 2009 von 0,1 Mrd. €. Die Auslandsquote des Konzernumsatzes blieb im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2009 nahezu konstant. Sowohl der Konzernumsatz in Deutschland als auch im Ausland reduzierte sich. Während sich in Europa (ohne Deutsch- In den ersten neun Monaten des Vorjahres wirkten sich Sondereinflüsse im We- sentlichen aus Personalmaßnahmen und sachbezogenen Restrukturierungen mit 0,2 Mrd. € negativ auf das EBITDA aus.

Konzern-Zwischenlagebericht 19 Das EBIT der operativen Segmente entwickelte sich wie folgt: Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns Deutschland Europa USA Systemgeschäft Konzernzentrale & Shared Services Überleitung Q1 2010 Mio. € 2 029 1 171 675 544 18 (365) (14) Q2 2010 Mio. € 1 711 1 327 166 600 56 (426) (12) Q3 2010 Mio. € 1 941 1 370 622 476 (25) (462) (40) Q3 2009 Mio. € 2 498 1 409 821 595 16 (311) (32) Verän- derung % Q1 – Q3 2010 Mio. € Q1 – Q3 2009 Mio. € Verän- derung % Gesamtjahr 2009 Mio. € (22,3) (2,8) (24,2) (20,0) n.a. (48,6) (25,0) 5 681 3 868 1 463 1 620 49 (1 253) (66) 4 754 4 008 2 1 779 54 (964) (125) 19,5 (3,5) n.a. (8,9) (9,3) (30,0) 47,2 6 012 5 062 140 2 233 (11) (1 249) (163) Ergebnis vor Ertragsteuern. Konzernüberschuss. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg in den ersten neun Monaten 2010 um 1,5 Mrd. € gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009. Da sich das Finanzer- gebnis des Konzerns im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres um 0,5 Mrd. € verbesserte, stieg das Ergebnis vor Ertragsteuern stärker als das EBIT des Konzerns. Ursächlich für diese Erhöhung war im Wesentlichen eine Verbesserung des sonstigen Finanzergebnisses in Höhe von 0,6 Mrd. €. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf positive Ergebniseffekte aus Sicherungsbezie- hungen für Finanzierungen in Fremdwährung und zum Zwecke des Zinsman- agement zurückzuführen. Des Weiteren resultierten positive Ergebniseffekte aus den gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Aufwendungen aus der Aufzin- sung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten (Zinsanteil). Die Deutsche Telekom konnte in den ersten neun Monaten 2010 einen um 1,9 Mrd. € höheren Konzernüberschuss gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres erzielen. Ein um 0,2 Mrd. € geringerer Ertragsteueraufwand beruht im Wesentlichen darauf, dass im dritten Quartal 2010 latente Steuern in Höhe von 0,3 Mrd. € in Europa auf temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge aktiviert wurden, da eine zukünftige Nutzung dieser tem- porären Differenzen und Verlustvorträge wahrscheinlich geworden ist. Die Redu zierung der Anteile anderer Gesellschafter am Überschuss in Höhe von 0,2 Mrd. € wirkte sich ebenfalls positiv auf die Entwicklung des Konzernüber- schusses aus.

Konzern-Zwischenlagebericht 21 Die übrigen langfristigen Vermögenswerte haben sich im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der sonstigen finanziellen Vermögenswerte verändert. In den ersten neun Monaten 2010 hat die Deutsche Telekom gemeinsam mit der France Télécom S.A. dem Joint Venture Everything Everywhere eine Finan- zierung bereitgestellt. Diese wurde in Form einer Anleihe, die zu gleichen Teilen von beiden Gesellschaftern (jeweils 0,8 Mrd. €) erworben wurde, vorgenom- men. Die kurzfristigen und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum Jahresende um 1,0 Mrd. € verringert. Weitere Erläuterungen hierzu sind der untenstehenden Tabelle und den zugehörigen Erläuterungen zu entnehmen. Herleitung Brutto-Finanzverbindlichkeiten. Die übrigen Schulden (kurzfristig und langfristig) stiegen um 1,3 Mrd. € haupt- sächlich aufgrund von höheren Umsatzabgrenzungen im Vergleich zum Jahres- ende und unterjährig gestiegenen Umsatzsteuerverbindlichkeiten. Das Eigenkapital hat sich um 1,4 Mrd. € auf 43,4 Mrd. € erhöht. Die Entwick- lung des sonstigen Ergebnis mit 2,9 Mrd. € (im Wesentlichen aus Währungs- umrechnungen ausländischer Geschäftsbetriebe) und der Überschuss in Höhe von 2,5 Mrd. € wirkten sich hierbei positiv aus. Dagegen wirkte sich die Divi- dendenausschüttung der Deutschen Telekom in Höhe von 4,0 Mrd. € negativ aus. Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) Finanzielle Verbindlichkeiten Zinsabgrenzungen Verpflichtungen aus Unternehmenstransaktionen Sonstige Brutto-Finanzverbindlichkeiten Netto-Finanzverbindlichkeiten. 30.9.2010 Mio. € 31.12.2009 Mio. € Veränderung Mio. € Veränderung % 30.9.2009 Mio. € 11 014 39 159 50 173 (954) (1 161) (612) 47 446 9 391 41 800 51 191 (1 175) (1 455) (444) 48 117 1 623 (2 641) (1 018) 221 294 (168) (671) 17,3 (6,3) (2,0) 18,8 20,2 (37,8) (1,4) 11 449 42 018 53 467 (1 018) (1 515) (461) 50 473 Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten aus Schuldscheindarlehen Derivative finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen Andere finanzielle Verbindlichkeiten Brutto-Finanzverbindlichkeiten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Finanzielle Vermögenswerte Available-for-Sale/Held for Trading Derivative finanzielle Vermögenswerte Andere finanzielle Vermögenswerte Netto-Finanzverbindlichkeiten 30.9.2010 Mio. € 31.12.2009 Mio. € Veränderung Mio. € Veränderung % 30.9.2009 Mio. € 38 138 3 952 1 151 789 1 904 1 512 47 446 2 074 52 1 100 473 43 747 38 508 4 718 1 057 924 1 909 1 001 48 117 5 022 162 1 048 974 40 911 (370) (766) 94 (135) (5) 511 (671) (2 948) (110) 52 (501) 2 836 (1,0) (16,2) 8,9 (14,6) (0,3) 51,0 (1,4) (58,7) (67,9) 5,0 (51,4) 6,9 40 572 4 617 1 037 1 066 1 943 1 238 50 473 6 080 249 1 192 563 42 389

Konzern-Zwischenlagebericht 23 Geschäftsentwicklung der operativen Segmente. Deutschland. Kundenentwicklung. Festnetzanschlüsse (Tsd.) IPTV (Tsd.) 26 653 26 236 25 864 25 549 25 024 1 042 971 896 806 678 30.9.2009 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010 30.9.2010 30.9.2009 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010 30.9.2010 Breitbandanschlüsse Retail (Tsd.) Mobilfunkkunden (Tsd.)2 11 301 11 477 11 665 11 795 11 844 39 330 39 136 38 544 36 976 34 882 30.9.2009 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010 30.9.2010 30.9.2009 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010 30.9.2010 2 Ausbuchung von inaktiven Prepaid-Kundenkarten: Gesamtjahr 2009 (4,4 Mio.); im ersten Quartal 2010 (1,5 Mio.); im zweiten Quartal 2010 (2,5 Mio.); im dritten Quartal 2010 (3,1 Mio.). Ab dem 1. April 2010 erfolgt automatisch eine Kündigung durch die Telekom Deutschland GmbH, wenn eine Prepaid-Karte zwei Jahre nicht aufgeladen wurde und drei Monate nicht aktiv war.

Konzern-Zwischenlagebericht 25 Operative Entwicklung. Gesamtumsatz Festnetz Mobilfunk Betriebsergebnis (EBIT) EBIT-Marge (%) Abschreibungen EBITDA EBITDA-wirksame Sondereinflüsse EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) Festnetz Mobilfunk EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) (%) Festnetz (%) Mobilfunk (%) Q1 2010 Mio. € 6 189 4 530 2 000 1 171 18,9 Q2 2010 Mio. € 6 197 4 496 2 054 1 327 21,4 Q3 2010 Mio. € 6 317 4 509 2 157 1 370 21,7 Q3 2009 Mio. € 6 471 4 711 2 109 1 409 21,8 (1 014) (1 030) (1 035) (1 037) 2 185 (114) 2 299 1 468 828 37,1 32,4 41,4 2 357 (81) 2 438 1 530 912 39,3 34,0 44,4 2 405 (118) 2 523 1 595 928 39,9 35,4 43,0 2 446 (77) 2 523 1 604 920 39,0 34,0 43,6 Verän- derung % (2,4) (4,3) 2,3 (2,8) 0,2 (1,7) (53,2) 0,0 (0,6) 0,9 Q1 – Q3 2010 Mio. € 18 703 13 535 6 211 Q1 – Q3 2009 Mio. € 19 022 14 063 6 008 3 868 20,7 4 008 21,1 (3 079) (3 138) 6 947 (313) 7 260 4 593 2 668 38,8 33,9 43,0 7 146 (121) 7 267 4 795 2 479 38,2 34,1 41,3 Verän- derung % Gesamtjahr 2009 Mio. € (1,7) (3,8) 3,4 (3,5) 1,9 (2,8) n.a. (0,1) (4,2) 7,6 25 423 18 736 8 109 5 062 19,9 (4 196) 9 258 (349) 9 607 6 247 3 373 37,7 33,3 41,6 Cash Capex (651) (774) (862) (771) (11,8) (2 287) (2 255) (1,4) (3 158) Mitarbeiter (im Durchschnitt) (Anzahl) Festnetz (Anzahl) Mobilfunk (Anzahl) 80 729 74 893 5 836 79 729 73 961 5 768 79 318 73 605 5 713 84 369 78 251 6 118 (6,0) (5,9) (6,6) 79 925 74 153 5 772 85 199 79 130 6 069 (6,2) (6,3) (4,9) 84 584 78 507 6 077 Die Beiträge der Bereiche Festnetz und Mobilfunk entsprechen grundsätzlich den jeweiligen Einzelsichten ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments. Gesamtumsatz. Der Gesamtumsatz im operativen Segment Deutschland sank in den ersten drei Quartalen 2010 auf 18,7 Mrd. €. Dies entspricht einem Umsatzrückgang im Be- richtszeitraum um 1,7 %, der im gleichen Zeitraum 2009 noch bei 3,9 % lag und sich damit mehr als halbiert hat. Der Umsatzrückgang resultierte im Wesentli- chen aus den anhaltenden wettbewerbsbedingten Festnetzanschlussverlusten und regulatorischen Preismaßnahmen. Mobilfunk. Der Gesamtumsatz im Mobilfunkgeschäft stieg in den ersten drei Quartalen 2010 um 3,4 % gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode auf 6,2 Mrd. €. Im gleichen Zeitraum 2009 sank der Mobilfunkumsatz hin- gegen noch um 0,9 %. Dieser Erfolg war im Wesentlichen auf die positive Entwicklung der Service- bzw. Datenumsätze zurückzuführen. Gegenläufig wirkten die Absenkung der Terminierungsentgelte zum 1. April 2009, die Roaming-Regulierung auf EU-Ebene zum 1. Juli 2009 und 2010 sowie das Auslaufen der National Roaming-Abkommen mit O Ende 2009. 2 Festnetz. Der Gesamtumsatz reduzierte sich in den ersten neun Monaten 2010 gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode um 3,8 % auf 13,5 Mrd. €. Im gleichen Zeitraum 2009 lag der Festnetzumsatzrückgang noch bei 4,9 %. Die Umsätze sanken im Wesentlichen aufgrund anhaltender wettbewerbsbedingter Anschlussverluste sowie rückläufiger nutzungsabhängiger Entgelte. Die Erst- konsolidierung von STRATO und ClickandBuy sowie das Mengenwachstum bei den Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) wirkten sich positiv auf die Umsatz- entwicklung aus, konnten aber die Umsatzrückgänge im Anschlussbereich nur teilweise kompensieren.

Konzern-Zwischenlagebericht 27 Europa. Kundenentwicklung. Festnetzanschlüsse (Tsd.) IPTV (Tsd.) 12 480 12 268 11 990 11 736 11 524 571 515 475 425 339 30.9.2009 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010 30.9.2010 30.9.2009 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010 30.9.2010 Breitbandanschlüsse Retail (Tsd.) Mobilfunkkunden (Tsd.) 3 681 3 881 4 010 4 078 4 185 61 512 61 577 60 811 60 507 60 373 30.9.2009 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010 30.9.2010 30.9.2009 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010 30.9.2010

Konzern-Zwischenlagebericht 29 Gesamt. Das klassische Festnetz verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2010 weiter sinkende Anschlusszahlen gegenüber dem Jahresende 2009. Jedoch konnten diese Rückgänge durch erfreuliche Zuwächse bei den Breit- bandanschlüssen Retail sowie dem innovativen IPTV-Geschäft teilweise auf- gefangen werden. Das Mobilfunkgeschäft behauptete sich gut im starken Wettbewerb in den einzelnen Ländern und erreichte zum 30. September 2010 einen Bestand von 60,4 Mio. Kunden. Dieser lag somit nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Festnetz. Das klassische Festnetzgeschäft erzielte zum 30. September 2010 einen Bestand von 11,5 Mio. Anschlüssen, was einem Rückgang um 6,5 % ge- genüber dem Jahresende 2009 entspricht. Dennoch ist eine merkliche Verlang- samung der Anschlussverluste innerhalb der letzten Quartale eingetreten. Die großen Wachstumsmärkte der Zukunft liegen jedoch im Breitbandgeschäft. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind die Breitband- anschlüsse inklusive der ge- und entbündelten Wholesale-Anschlüsse um 0,3 Mio. auf 4,4 Mio. Anschlüsse gegenüber dem Jahresende 2009 gewachsen. Alle Länder des Segments Europa trugen zu diesem Ergebnis bei. Zusätzlich wirkte sich die erfolgreiche Vermarktung von IPTV mit einem Wachstum von 34 % gegenüber dem Jahresende 2009 positiv auf die Entwicklung des euro- päischen Breitbandmarkts aus. Den größten Anteil an diesem Zuwachs er- zielten die Länder Kroatien und die Slowakei. Die strategische Fokussierung auf das Breitband- und TV-Geschäft mit Angeboten innovativer Produkte wird beispielsweise durch die Einführung von Quad Play-Paketen in einigen europä- ischen Ländern sichtbar. Mobilfunk. Das Mobilfunkgeschäft des operativen Segments Europa war in den ersten drei Quartalen 2010 durch eine hohe Wettbewerbsintensität sowie eine weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage vor allem in den osteuropä- ischen Ländern geprägt. Gegenüber dem Jahresende 2009 fiel im Segment Europa der Gesamtkundenbestand leicht um 1,9 %. Hierbei wiesen vor allem Griechenland, Rumänien, Polen und die Niederlande sinkende Kundenbestän- de aus, die teils durch wachsende Gesamtkundenzahlen in Österreich ausge- glichen werden konnten. Die übrigen Länder des Segments behaupteten sich in ihren hart umkämpften Märkten und erreichten stabile Kundenbestände. Die rückläufige Entwicklung im Gesamtkundenbestand ist im Wesentlichen auf das Prepaid-Segment zurückzuführen. So reduzierte sich die Anzahl der Prepaid- Kunden insbesondere in Griechenland, Polen, den Niederlanden und Rumä- nien um insgesamt knapp 2,0 Mio. Die Hauptursache in den Niederlanden und Polen war die Fokussierung auf das werthaltige Vertragskundengeschäft. Zu- sätzlich verringerte sich in den Niederlanden und Rumänien aufgrund erfolgter Ausbuchung inaktiver Prepaid-Kunden der Prepaid-Kundenbestand im Ver- gleich zum Jahresende 2009. In Griechenland führten die im November 2009 neu eingeführten Registrierungsvorschriften zu einem Rückgang im Prepaid- Bestand. Das werthaltige Vertragskundengeschäft blieb auch in den ersten neun Mona- ten des laufenden Geschäftsjahres der Wachstumstreiber des Segments Euro- pa. Nahezu alle europäischen Gesellschaften mit Ausnahme von Rumänien und Montenegro konnten die Anzahl ihrer Vertragskunden weiter ausbauen. Ein Großteil dieser Zuwächse entfiel auf die Niederlande, Polen und Ungarn mit insgesamt rund 0,5 Mio. neuen Kunden. Dieser positive Trend spiegelt sich auch im Anteil der Vertragskunden am gesamten Kundenbestand des Seg- ments Europa wider: Ein Anstieg seit Jahresende 2009 um 2,2 Prozentpunkte auf jetzt 43,2 %. Alle Länder bis auf Österreich trugen zu diesem positiven Ergebnis bei. Die Entwicklung im Vertragskundenbestand beruht auf der erfolgreichen Aus- richtung zur Kundengewinnung und -bindung, die z. B. durch die Vermarktung von Tarifen mit Inklusivminuten, Flatrate-Tarifen und neuen Hardware-Angebo- ten in Verbindung mit einem Laufzeitvertrag werthaltige Vertragskunden an- spricht. Auch im Rahmen von vernetztem Leben und Arbeiten konnten durch innovative Daten- und Content-Dienste zur Nutzung des mobilen Internets, installiert auf innovativen Mobilfunkendgeräten, neue Kundengruppen erfolg- reich angesprochen werden. Die erfolgreiche Vermarktung der Smartphones, wie beispielsweise des in fast allen europäischen Märkten neu eingeführten Apple iPhone 4, hatte einen erheblichen Anteil am Zuwachs des Vertragskun- denbestands.

Konzern-Zwischenlagebericht 31 Gesamtumsatz. In den ersten neun Monaten verminderte sich der Gesamtumsatz des ope- rativen Segments Europa im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11,3 % auf insgesamt 12,9 Mrd. €. Dieser Nettorückgang ist im Wesentlichen auf zwei gegenläufige Effekte zurückzuführen: Zum Einen verringerte sich der Umsatz des Segments durch die Entkonsolidierung der T-Mobile UK zum 1. April 2010; zum Anderen wirkte sich der Konsolidierungskreiseffekt der OTE-Gruppe, die seit Februar 2009 vollständig einbezogen wurde, positiv auf die Umsatz- entwicklung aus. Zusätzlich verbesserten positive Wechselkurseffekte insbe- sondere beim Polnischen Zloty, der Tschechischen Krone, dem Ungarischen Forint, dem Britischen Pfund und der Kroatischen Kuna den Gesamtumsatz des Segments. Bereinigt um diese Effekte verringerte sich der Gesamtumsatz nur um 4,9 %. Dieser Rückgang des operativen Umsatzes ist hauptsächlich das Ergebnis von regulierungsbedingten Preisminderungen der Mobilfunkterminie- rungsentgelte in den meisten Ländern und der hohen Wettbewerbsintensität auf den Mobilfunk- und Festnetzmärkten. Ferner wirkten sich sowohl die ange- spannte gesamtwirtschaftliche Lage vor allem in den osteuropäischen Ländern als auch die Mobilfunkabgabe in Kroatien negativ auf den Gesamtumsatz aus. Die OTE-Gruppe war von diesen Einflüssen besonders stark betroffen, denn fast die Hälfte des Umsatzrückgangs des Segments entfiel auf die zugehörigen Ländergesellschaften. Griechenland. In Griechenland stieg der Umsatz in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres um 5,0 % auf 2,9 Mrd. € gegenüber der Vor- jahresperiode. Um den griechischen Konsolidierungskreiseffekt aus der OTE- Gruppe bereinigt, verminderte sich der Umsatz jedoch um 7,8 %; hierbei wa- ren das Festnetz und der Mobilfunk zu nahezu gleichen Teilen betroffen. Der Rückgang im Festnetz resultierte im Wesentlichen aus einer Verringerung des klassischen Festnetzgeschäfts, dessen negative Effekte nicht vollständig durch die positive Entwicklung der Breitband- und Wholesale-Umsätze kompensiert werden konnten. Im Mobilfunk hingegen wirkten sich neben den abgesenkten Terminierungsentgelten vor allem der starke Preiswettbewerb negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Zusätzlich belasteten die Kundenverluste des Prepaid- Segments, verursacht durch die Prepaid-Registrierungsvorschriften, den Um- satz. Rumänien. Mit einem Umsatzwachstum von 10,4 % in den ersten neun Mo- naten 2010 gegenüber der Vorjahresperiode erzielte Rumänien das stärkste Wachstum innerhalb des Segments Europa. Dieser Zuwachs ist im Wesent- lichen auf den positiven rumänischen Konsolidierungskreiseffekt aus der OTE- Gruppe zurückzuführen. Der Umsatz des Festnetzgeschäfts sank aufgrund der schwierigen gesamtwirtschaftliche Lage und dem sehr intensiven Preiswettbe- werb auf dem rumänischen Telekommunikationsmarkt. Die positive Kunden- entwicklung im Breitband- und TV-Geschäft konnte die negativen Effekte aus den Rückgängen im klassischen Festnetzgeschäft nur teilweise ausgleichen. Durch einen höheren Anteil von Vertragskunden am Gesamtkundenbestand stieg der Umsatz im Mobilfunk leicht an. Ungarn. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz um 3,7 % auf 1,2 Mrd. €. Die positiven wechselkursbedingten Auswir- kungen des Ungarischen Forint gegenüber dem Euro konnten nur teilweise den Umsatzrückgang auffangen, der im Wesentlichen auf die allgemeine gesamt- wirtschaftliche Lage zurückzuführen war. Das Festnetzgeschäft war von der allgemeinen Wirtschaftslage stärker betroffen als der Mobilfunk, obwohl der Kundenbestand bei den Anschlüssen im Breitband gestiegen war. Das Mobil- funkgeschäft war hauptsächlich durch rückläufige Serviceumsätze geprägt, die wiederum großteils auf die gesunkenen Mobilfunkterminierungsentgelte zurückzuführen waren. Polen. Durch die Auswirkung positiver Wechselkurseffekte des Polnischen Zloty gegenüber dem Euro stieg der Umsatz bei PTC um 4,4 % an und kom- pensierte damit die rückläufigen operativen Umsätze, welche hauptsächlich durch die Serviceumsätze verursacht wurden. Die Umsatzverluste bei der Sprachtelefonie – vor allem durch den weiteren Verfall der durchschnittlichen Minutenpreise – konnten nur zum Teil durch gesteigerte Non Voice-Umsätze kompensiert werden. Tschechische Republik. Bei T-Mobile CZ reduzierte sich der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,6 % auf 0,9 Mrd. €. Bereinigt um positive Wechselkurseffekte der Tschechischen Krone gegenüber dem Euro sank der Umsatz um 7,7 %. Dieser Rückgang war im Wesentlichen durch die Serviceumsätze getrieben, die sich im Vergleich zur Vorjahresperiode großteils aufgrund eines positiven Einmaleffekts im zweiten Quartal 2009 verminderten. Zusätzlich wirkten sich verringerte regulierungsbe- dingte Terminierungsentgelte negativ auf die Umsätze aus. Diese Effekte konn- ten durch die Festnetzumsätze infolge des Erwerbs des Retail-Geschäfts der České Radiokomunikace im Dezember 2009 teilweise kompensiert werden. Kroatien. In Kroatien entwickelte sich der Umsatz in den ersten neun Mona- ten 2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht rückläufig. Positive Wechsel- kurseffekte aus einer starken Kroatischen Kuna konnten den operativen Um- satzrückgang nur teilweise auffangen. Im Wesentlichen wurden die operativen Umsatzrückgänge durch die gesamtwirtschaftliche Lage verursacht, wobei das Mobilfunkgeschäft stärker betroffen war als das Festnetz. Im Mobilfunk sanken die Serviceumsätze aufgrund eines Rückgangs der Mobilfunkkunden- zahl sowie der seit August 2009 eingeführten Mobilfunkabgabe. Die positiven Umsätze im Breitband und TV sowie die Erstkonsolidierung der ICT-Tochter im Januar 2010 konnten nur teilsweise die Rückgänge im klassischen Festnetzge- schäft kompensieren.

Konzern-Zwischenlagebericht 33 Cash Capex. Der Cash Capex im operativen Segment Europa sank in den ersten neun Mona- ten 2010 im Vergleich zum Vorjahr trotz der Konsolidierungskreiseffekte von der OTE-Gruppe um insgesamt 0,4 Mrd. € oder 22,7 %. Zusätzlich trug die Entkon- solidierung der T-Mobile UK zu einem niedrigeren Cash Capex bei. Das zurück- haltende Investitionsverhalten war die Reaktion mehrerer Länder auf die aktuelle Marktlage. Mitarbeiter. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im operativen Segment Europa sank in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber der Vorjahresperiode. Der erstmaligen Vollkonsolidierung der OTE-Gruppe Anfang Februar 2009, die einen Anstieg der Mitarbeiter verursachte, wirkte die Entkonsolidierung der T-Mobile UK zum 1. April 2010 entgegen. Darüber hinaus wirkte sich die erfolgreiche Umsetzung der Abbauprogramme infolge von Effizienzsteigerungsmaßnahmen in mehreren Ländern senkend auf den durchschnittlichen Mitarbeiterbestand aus. Dem standen gestiegene Mitar- beiterzahlen aufgrund von einigen kleineren Unternehmensakquisitionen gegenüber. Kroatien. In Kroatien reduzierte sich das bereinigte EBITDA um 4,8 % auf 0,4 Mrd. €, was im Wesentlichen durch das Mobilfunkgeschäft verursacht war. So wirkten sich im Mobilfunk die rückläufigen Umsatzerlöse negativ auf die EBITDA-Entwicklung aus. Im Festnetzgeschäft trugen Kostenreduzierungen dazu bei, die Umsatzrückgänge nahezu zu kompensieren. Niederlande. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres er- zielte T-Mobile Netherlands eine deutliche Steigerung des bereinigten EBITDA gegenüber der Vorjahresperiode. Dies resultierte zum Einen aus Einsparungen bei den Kundenakquisitionskosten; zum Anderen wirkte ein Einmaleffekt im zweiten Quartal 2010 ergebnisverbessernd auf das laufende Geschäftsjahr. Aufgrund der mittlerweile abgeschlossenen Integration von Orange war ferner ein deutlicher Rückgang der Gemeinkosten gegenüber dem Vorjahr zu ver- zeichnen. Slowakei. In der Slowakei verminderte sich das bereinigte EBITDA insbeson- dere aufgrund der negativen Auswirkungen aus den Umsätzen des Mobilfunk- geschäfts. Diese konnten nur teilweise durch Einsparungen bei den Vertriebs- kosten ausgeglichen werden. Das bereinigte EBITDA des Festnetzgeschäfts hingegen entwickelte sich leicht rückläufig. Österreich. Die Deutsche Telekom wies in Österreich in den ersten neun Mona- ten des laufenden Geschäftsjahres einen Anstieg des bereinigten EBITDA aus. Dieser Zuwachs basierte im Wesentlichen auf Einsparungen bei den Gemein- kosten sowie auf einem Einmaleffekt im ersten Quartal 2010. Diese beiden Sachverhalte konnten die negativen Umsatzeffekte überkompensieren. EBIT. Im operativen Segment Europa wuchs das EBIT in den ersten drei Quartalen auf 1,5 Mrd. €. Dieser Anstieg wurde im Wesentlichen durch die im ersten Quartal 2009 enthaltene Wertminderung des Goodwill der zahlungsmittel- generierenden Einheit T-Mobile UK in Höhe von 1,8 Mrd. € verursacht. Da im Zeitraum September 2009 bis März 2010 die T-Mobile UK als zur Veräußerung gehalten ausgewiesen wurde und damit ein Aussetzen der planmäßigen Ab- schreibungen verbunden war, führte dies zusätzlich zu einer Verbesserung des EBIT. Durch diese Effekte konnte die Auswirkung des EBITDA-Rückgangs überkompensiert werden.

Konzern-Zwischenlagebericht 35 beruhte vor allem auf hohen Zuwächsen bei MVNO-Kunden. Zum 30. Septem- ber 2010 verzeichnete das operative Segment einen MVNO-Kundenbestand von insgesamt 2,4 Mio. Die Kundenfluktuation im Gesamtkundenbestand der T-Mobile USA entwi- ckelte sich im dritten Quartal 2010 mit monatlich 3,4 % konstant gegenüber dem zweiten Quartal 2010 und dem dritten Quartal 2009. Diese stabile Ent- wicklung der Kundenfluktuation im Gesamtkundenbestand im dritten Quartal 2010 ist darauf zurückzuführen, dass der höheren Fluktuation bei Vertragskun- den eine geringere Fluktuation bei den Prepaid-Kunden, und hier insbesonde- re den klassischen Prepaid-Kunden, gegenüberstand. Die Vertragskundenfluk- tuation erhöhte sich von monatlich 2,2 % im zweiten Quartal 2010 auf 2,4 % im dritten Quartal 2010. Diese Entwicklung, die im Wesentlichen das Ergebnis der Markteinführung neuer Produkte durch Wettbewerber ist, entspricht allerdings der Größenordnung des dritten Quartals 2009. Operative Entwicklung. Gesamtumsatz Betriebsergebnis (EBIT) EBIT-Marge (%) Abschreibungen EBITDA EBITDA-wirksame Sondereinflüsse EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) (%) Q1 2010 Mio. € 3 814 544 14,3 (464) 1 008 - 1 008 26,4 Q2 2010 Mio. € 4 188 600 14,3 (520) 1 120 - 1 120 26,7 Q3 2010 Mio. € 4 143 476 11,5 (552) 1 028 - 1 028 24,8 Q3 2009 Mio. € 3 758 595 15,8 (494) 1 089 - 1 089 29,0 Verän- derung % Q1 – Q3 2010 Mio. € Q1 – Q3 2009 Mio. € Verän- derung % Gesamtjahr 2009 Mio. € 10,2 12 145 11 813 2,8 15 471 (20,0) (11,7) (5,6) . (5,6) 1 620 13,3 (1 536) 3 156 - 3 156 26,0 1 779 15,1 (1 547) 3 326 - 3 326 28,2 (8,9) 0,7 (5,1) (5,1) 2 233 14,4 (2 028) 4 261 - 4 261 27,5 Cash Capex (481) (534) (496) (552) 10,1 (1 511) (2 202) 31,4 (2 666) Mitarbeiter (im Durchschnitt) (Anzahl) 38 663 37 612 37 563 37 996 (1,1) 37 946 37 859 0,2 38 231 Gesamtumsatz. Mit 12,1 Mrd. € verzeichnete der Umsatz des operativen Segments USA (T-Mobile USA) in den ersten neun Monaten 2010 aufgrund von Währungs- schwankungen einen leichten Anstieg im Vergleich zu den 11,8 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2009. Auf US-Dollar Basis reduzierte sich der Umsatz des operativen Segments in den ersten neun Monaten um 1,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatzrückgang auf Basis der lokalen Währung ist im Wesentlichen das Ergebnis rückläufiger Sprachumsätze, die wiederum auf Verluste bei der Zahl der Endkunden (d. h. Mobilfunkkunden ohne MVNOs und vernetzte Geräte) zurückzuführen sind. Rückläufige Umsätze im Voice-Bereich wurden auch dadurch verursacht, dass Kunden zu einer Flatrate gewechselt sind, wodurch geringere variable Entgelte für Sprachdienste anfallen. Der Rück- gang bei den Voice-Umsätzen konnte im dritten Quartal 2010 zum Teil durch höhere Endgeräte- und Datenumsätze von Kunden ausgeglichen werden, die sich für den Erwerb eines Smartphones und eines mobilen Breitbanddaten- tarifs entschieden haben. Die Zahl der Nutzer von Smartphones, die den UMTS-, HSPA- oder HSPA+-Standard unterstützen, hat sich seit dem Ende des Vor- jahresquartals von 2,8 Mio. auf 7,2 Mio. zum Ende des dritten Quartals 2010 mehr als verdoppelt. Gegenüber dem zweiten Quartal 2010 war der Umsatz im dritten Quartal 2010 infolge von Währungseffekten leicht rückläufig. Auf US-Dollar Basis stieg der Umsatz des operativen Segments erneut um 0,5 % infolge von Zuwächsen bei den Datenumsätzen sowie höheren Geräteumsätzen, die auf das gestiegene Interesse der Kunden an Smartphones und mobilen Breitbanddatentarifen zurückzuführen sind. Die fortgesetzte Umsatzerhöhung wurde jedoch durch einen Rückgang bei den Voice-Umsätzen teilweise geschmälert.

Konzern-Zwischenlagebericht 37 Systemgeschäft. Wesentliche KPIs. Auftragseingang (Mio. €) 3 291 Umsatz (Mio. €) 2 156 2 294 2 388 2 125 2 131 2 242 2 205 1 689 1 625 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 EBIT bereinigt (Mio. €) 73 76 73 64 47 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 30.9.2010 30.6.2010 Veränderung 30.9.2010/ 30.6.2010 % 31.12.2009 Veränderung 30.9.2010/ 31.12.2009 % 30.9.2009 Veränderung 30.9.2010/ 30.9.2009 % Auftragseingang (Mio. €) 6 075 4 450 n.a. 9 305 n.a. 6 014 Computing & Desktop Services Anzahl der betreuten Server (Stück) Anzahl der betreuten Arbeitsplatzsysteme (Mio. Stück) Systems Integration Fakturierte Stunden (Mio.) Utilization Rate (%) 58 498 1,96 6,9 83,1 48 564 1,96 4,7 82,4 20,5 0,0 n.a. 0,7p 47 092 1,86 9,6 81,3 24,2 5,4 n.a. 1,8p 47 485 1,50 7,2 80,9 1,0 23,2 30,7 (4,2) 2,2p

Konzern-Zwischenlagebericht 39 Gesamtumsatz. EBIT, bereinigtes EBIT. Der Gesamtumsatz des operativen Segments Systemgeschäft betrug in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 6,6 Mrd. € und lag damit um 2,6 % über dem Wert des Vorjahresvergleichszeitraums. Diese positive Entwicklung spiegelt die Ergebnisse der sowohl im letzten als auch in diesem Jahr zahlreich abgeschlossenen Verträge wider. Diese neuen Verträge kompensierten die generell rückläufige Preisentwicklung im IT- und Kommunikationsgeschäft. Der Umsatz mit anderen operativen Segmenten der Deutschen Telekom betrug im Berichtszeitraum 1,9 Mrd. €, ein Rückgang um 3,3 %. Als Dienstleister für die Deutsche Telekom trägt T-Systems wesentlich zur Optimierung der IT-Kosten der Deutschen Telekom bei. Hier standardisierte und verbesserte T-Systems die IT-Landschaft für den Konzern und lieferte einen wichtigen Beitrag für das „Save for Service“-Programm. Außenumsatz. Das Geschäft mit Kunden außerhalb der Deutschen Telekom konnte deutlich ausgeweitet werden und spiegelt den neu eingeschlagenen Wachstumskurs von T-Systems wider. Das operative Segment erwirtschaftete mit einem Außen- umsatz von 4,7 Mrd. € einen Anstieg von 5,2 % im Vergleich zum Vorjahres- zeitraum. Zurückzuführen war die erfreuliche Entwicklung im Wesentlichen auf den Bereich Computing & Desktop Services. Viele Kunden greifen bereits auf so genannte Cloud-Services zurück. Derzeit werden bereits zwei Drittel der SAP-Leistungen für unsere Kunden hieraus bedient. Für Unternehmen wie beispielsweise Philips bedeutet das einen bedarfsgerechten Leistungserhalt und gleichzeitig Zahlung nach entsprechendem Verbrauch. EBITDA, bereinigtes EBITDA. Im Berichtszeitraum erzielte das operative Segment Systemgeschäft ein EBITDA von 0,5 Mrd. € und verzeichnete somit einen Rückgang gegenüber dem Ver- gleichszeitraum von 11,6 %. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf erhöhten Materialaufwand infolge der gewonnenen Verträge zurückzuführen. Die stei- genden Kosten wurden teilweise durch die Einsparungen kompensiert, die im Rahmen des umfassenden Restrukturierungs- und Effizienzprogramms „Save for Service“ erzielt wurden. Das EBITDA wurde durch Sondereffekte in Höhe von 0,1 Mrd. € im Wesentlichen aus Restrukturierungsmaßnahmen belastet. Das bereinigte EBITDA lag im Berichtszeitraum bei 0,6 Mrd. € und verzeich- nete einen Rückgang von 3,6 %. Das bereinigte EBIT stieg gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum an. Positiv wirkte das umfassende Restrukturierungs- und Effizienzprogramm „Save for Service“. Einen weiteren positiven Effekt zur Verbesserung des be- reinigten EBIT waren geringere Abschreibungen aufgrund längerer und somit optimierter Nutzungsdauern einiger Anlagegüter. Die bereinigte EBIT-Marge ist von 2,4 % in den ersten neun Monaten des Jahres 2009 auf 3,0 % im Be- richtszeitraum gestiegen. Cash Capex. Der Cash Capex lag mit 0,6 Mrd. € im Berichtszeitraum über dem Wert des Vergleichszeitraums. T-Systems investierte in 2010 in neue Verträge und Kun- denbeziehungen, zudem in den Ausbau der Plattform für Dynamic Computing. Positive Auswirkungen der Effizienzmaßnahmen, wie z. B. die zunehmende Standardisierung der ICT-Plattformen, wurden durch die Übernahme von Ver- mögensgütern im Rahmen der Vertragsabschlüsse teilweise wieder kompen- siert. Mitarbeiter. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 um 2 464 auf 47 527 Mitarbeiter. Das entspricht einem Anstieg von 5,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum. Während im Inland die durch- schnittliche Mitarbeiterzahl im Berichtszeitraum um 556 bzw. 2,2 % auf 25 072 Mitarbeiter sank, stieg die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Ausland um 3 020 oder 15,5 %. Hier spiegeln sich die eingeleiteten Maßnahmen zur Perso- nalrestrukturierung insbesondere im Bereich Systems Integration in Deutsch- land sowie die Offshore-Verlagerung bei Computing & Desktop Services wider. Ursachen hierfür sind im Wesentlichen die Übernahme von Mitarbeitern im Rahmen von gewonnenen Großaufträgen und der verstärkte Einsatz eigener Mitarbeiter aus Near- und Offshore-Ländern.

Konzern-Zwischenlagebericht 41 Gesamtumsatz. EBIT. Das EBIT verschlechterte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 289 Mio. €. Belastend wirkten sich die Entwicklung des bereinigten EBITDA und der An- stieg der Sondereinflüsse aus. Diese Effekte wurden durch geringere Abschrei- bungen zum Teil kompensiert. Die Abschreibungen betrafen im Wesentlichen das Immobilienvermögen der Deutschen Telekom AG. Mitarbeiter. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter lag in der Berichtsperiode bei 22 339 Mitarbeitern. Die Hauptursache für den Anstieg um 2 369 Mitarbeiter waren der höhere Personalbestand bei Vivento sowie die Personalzugänge aus den im Rahmen der konzernweiten Neuausrichtung der Führungsstruk- tur bei der Konzernzentrale & Shared Services integrierten Einheiten. Der Gesamtumsatz der Konzernzentrale & Shared Services reduzierte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 um 5,9 %. Diese Entwick- lung war im Wesentlichen auf Preisreduzierungen bei den konzernübergreifen- den Technikfunktionen sowie auf mengenbedingt gesunkene Umsätze für Call- Center-Leistungen bei Vivento zurückzuführen. Des Weiteren wirkten sich die geringeren Umsätze der DeTeFleet Services GmbH aus, die im Wesentlichen aus einem Rückgang der Erlöse aus Fahrzeugverkäufen und einem geringeren Durchschnittsbestand an Flottenfahrzeugen resultierten. EBITDA, bereinigtes EBITDA. In der Berichtsperiode verschlechterte sich das bereinigte EBITDA der Kon- zernzentrale & Shared Services deutlich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Maßgeblich für diese Entwicklung waren im Vorjahr höhere er- fasste Erträge aus der Umklassifizierung von Immobilien aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in die langfristigen Vermögenswerte. Der höhere Personalbestand bei Vivento sowie die Reduzierung der Verrechnungen von Technikfunktionen wirkten sich ebenfalls negativ auf das bereinigte EBITDA der Konzernzentrale & Shared Services aus. Insgesamt wurde das EBITDA im Berichtszeitraum mit negativen Sondereinflüssen von 107 Mio. € belastet. Im Wesentlichen handelte es sich hierbei um Aufwendungen für Personal- maßnahmen. Im Vergleichszeitraum 2009 wirkten sich Sondereinflüsse von 12 Mio. € negativ auf das EBITDA aus.

Konzern-Zwischenlagebericht 43 TAL-Entgeltgenehmigungen. Wirtschaftliches Umfeld Griechenland. Das Bundesverwaltungsgericht hat am 23. Juni 2010 auf die Nichtzulassungs- beschwerden der Deutschen Telekom AG und der Bundesnetzagentur (BNetzA) gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Köln vom 29. August 2009 die Revi- sion hinsichtlich der monatlichen TAL-Überlassungsentgelte 2001 zugelassen; hinsichtlich der TAL-Einmalentgelte für den Zeitraum April 2001 bis März 2002 hat das Bundesverwaltungsgericht die Nichtzulassungsbeschwerde zurück- gewiesen. Das aufhebende Urteil des Verwaltungsgerichts vom 27. August 2009 wurde dadurch im Hinblick auf die Entscheidung zu den TAL-Einmalent- gelten rechtskräftig. Ferner hat das Bundesverwaltungsgericht am 30. Juni 2010 die Nichtzulassungsbeschwerden der Deutschen Telekom AG und der BNetzA gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Köln vom 19. November 2009 hin sichtlich der TAL-Einmalentgelte für den Zeitraum April 2002 bis Juni 2003 zurückgewiesen. Das aufhebende Urteil des Verwaltungsgerichts vom 19. Nov ember 2009 ist damit rechtskräftig. Demnach muss die BNetzA über die TAL-Einmalentgelte für den Zeitraum vom April 2001 bis März 2002 und den Zeitraum vom April 2002 bis Juni 2003 neu entscheiden. Mindestvertragslaufzeiten bei Kopplungs- produkten. Die im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 berichtete Klage von Tele2 gegen Mindestvertragslaufzeiten bei Kopplungsprodukten wurde von Tele2 im zweiten Quartal 2010 zurückgenommen. Prospekthaftungsklage. Die mündliche Verhandlung im Musterverfahren DT3 wird voraussichtlich am 15. Dezember 2010 stattfinden. Der konjunkturelle Abschwung in Griechenland hält weiter an. Die Einschnitte der Steuerpolitik und bei den Staatsausgaben belasten die wirtschaftliche Ent- wicklung. Die steigende Arbeitslosenquote, die sinkenden Einkommen und die allgemeine Unsicherheit wirken sich negativ auf den Privatkonsum aus. Weiter sinkende Staatsausgaben und der schwache Privatkonsum können auch zu - künftig den Telekommunikationskonsum belasten. Führende Wirtschaftsfor- schungsinstitute erwarten ab dem vierten Quartal 2011 eine wirtschaftliche Erholung in Griechenland. Ministerialbeschluss zum Sozialversicherungs- fonds IKA-ETAM. Das griechische Arbeits- und Sozialministerium hat einen Ministerialbeschluss er- lassen und die OTE darauf hingewiesen, dass eventuell nach Erstellung eines Gutachtens zusätzliche Zahlungen zur Deckung eines Defizits in den Fonds zu leisten sind. Nach Aussage des Ministeriums besteht durch ein freiwilliges Perso- nalumbauprogramm bei der OTE eine angebliche Lücke in Höhe von 0,3 Mrd. €. Die OTE hat Widerspruch gegen den Ministerialbeschluss eingelegt. Verfahren der Anti-Monopol Kommission in Polen. Ende September 2010 startete die polnische Anti-Monopol Kommission (UOKiK) ein Verfahren gegen verschiedene polnische Telekommunikationsunterneh- men. Die UOKiK ist der Auffassung, dass zwischen den Anbietern illegale Preis- absprachen getroffen worden sind. Die Deutsche Telekom hält diese Vorwürfe für unbegründet. Der Ausgang und eine eventuell damit einhergehende Strafe ist derzeit nicht bestimmbar. Eine Bemessungsgrundlage ist ebenso noch unklar. Die maximale Strafsumme ist in Polen gesetzlich festgeschrieben und bemisst sich auf 10 % der Erlöse aus Telekommunikationsleistungen oder auf 10 % der steuerlich geltend zu machenden Erlöse.

Konzern-Zwischenlagebericht 45 Prognosen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung.4 Die in diesem Kapitel getroffenen Aussagen basieren auf der aktuellen Ein- schätzung des Managements der Deutschen Telekom. Die Erwartungen für den Geschäftsverlauf orientieren sich an den Chancen und Risiken, welche sich im weiteren Jahresverlauf aus den jeweiligen Marktbedingungen und Wett- bewerbssituationen ergeben. Im Hinblick auf bestehende Chancen und Risiken verweisen wir auch auf die im Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2009 und in diesem Konzern-Zwischenbericht gemachten Angaben. Darüber hinaus wurde im Kapitel „Wirtschaftliches Umfeld“ in diesem Konzern-Zwischenlagebericht auf Ergänzungen und neue Entwicklungen der gesamtwirtschaftlichen Situa- tion eingegangen. Konzernerwartung. Die Deutsche Telekom wird für 2010 und 2011 ihre Investitionstätigkeit auf die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit insbesondere im deutschen Heimatmarkt ausrichten. So hat sich die Deutsche Telekom erfolg- reich an der LTE-Frequenzversteigerung beteiligt und sich Spektrum gesichert. Gleichzeitig wird ein stabiles Rating angestrebt, um einen uneingeschränkten Zugang zum Fremdkapitalmarkt sicherzustellen. Beim mobilen Internet erwar- tet die Deutsche Telekom in den nächsten Jahren, insbesondere in den USA und den westeuropäischen Ländern, einen unverändert starken Wachstums- trend. Die Deutsche Telekom hält an der bislang kommunizierten Konzernerwartung grundsätzlich unverändert fest. Die Deutsche Telekom erwartet für 2010 ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des Joint Venture Everything Everywhere in Großbritannien ein gegenüber dem Jahr 2009 leicht erhöhtes Investitions- niveau von rund 9,1 Mrd. €, das die weitere Stärkung des Konzerns in seinen Kernmärkten ermöglichen soll. Für 2010 strebt die Deutsche Telekom ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des Joint Venture ein bereinigtes EBITDA von rund 20 Mrd. € und einen Free Cash-Flow von rund 6,2 Mrd. € an. Sowohl das Investitionsniveau als auch der Free Cash-Flow enthalten keine Investi- tionen in Spektrum. Als Folge der Gründung des Joint Venture in Großbritannien werden die Vermö- genswerte und Schulden der T-Mobile UK seit dem 1. April 2010 nicht mehr in der Konzern-Bilanz ausgewiesen. Ebenso ist die Gewinn- und Verlustrechnung der T-Mobile UK seit dem 1. April 2010 nicht mehr in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Stattdessen wird das Joint Venture als Beteiligung an at equity bilanzierten Unternehmen in der Konzern-Bilanz bilanziert. Das (anteilige) Ergebnis des Joint Venture wird im Finanzergebnis in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Diese Änderungen haben Auswirkungen auf die oben dargestellten Erwar- tungswerte. Das Investitionsvolumen der Deutschen Telekom wird sich um rund 0,1 Mrd. € und das bereinigte EBITDA um 0,4 bis 0,5 Mrd. € verringern. Unter Berücksichtigung einer vereinbarten Vorabdividende des Joint Venture erwartet die Deutsche Telekom keine Auswirkungen auf den Free Cash-Flow. Für 2011 erwartet die Deutsche Telekom ein nachhaltig starkes bereinigtes EBITDA und einen nachhaltig starken Free Cash-Flow. Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Telekom haben beschlossen, für die Geschäftsjahre 2010 bis 2012 eine Ausschüttungsstrategie zu verfolgen, die die Ausschüttung einer jährlichen Dividende in Höhe von mindestens 0,70 € pro Aktie und den Rückkauf eigener Aktien in Höhe der Restsumme bis zur unveränderten Gesamtausschüttungssumme von rund 3,4 Mrd. € vorsieht5. Die Ausschüttungen werden durch den Free Cash-Flow gedeckt. 4 Die Prognosen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung enthalten vorausschauende Aussagen über künftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie „antizipieren“, „annehmen“, „glauben“, „einschätzen“, „erwarten“, „beabsichtigen“, „können/könnten“, „planen“, „anstreben“, „sollten“, „werden“, „wollen“ und ähnliche Begriffe kennzeichnen vorausschauende Aussagen. Diese vorausschauenden Aussagen enthalten Aussagen zur erwarteten Entwicklung in Bezug auf Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA, Investitionen und Free Cash-Flow bis 2011. Solche Aussagen sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung in Europa oder Nord- amerika, Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, der Ausgang von Streitigkeiten, an denen die Deutsche Telekom beteiligt ist, sowie wettbewerbs- und ordnungspolitische Entwicklungen. Einige Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten, die die Fähigkeit, die Ziele zu erreichen, beeinflussen können, werden im Kapitel „Risiko- und Chancen- management“ im Lagebericht sowie unter der Überschrift „Forward-Looking Statements“, „Risk Factors“ im Jahresbericht nach Form 20-F und im „Haftungsausschluss“ am Ende des Geschäftsberichts sowie im Kapitel „Risiko- und Chancensituation“ des vorliegenden Konzern-Zwischenlageberichts beschrieben. Sollten diese oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir garantieren nicht, dass sich unsere vorausschauenden Aussagen als richtig erweisen. Die hier enthaltenen vorausschauenden Aussagen basieren auf der aktuellen Konzernstruktur, wobei unter Umständen noch zu beschließende Akquisitionen, Veräußerungen, Unternehmens- zusammenschlüsse oder Joint Venture unberücksichtigt bleiben. Diese Aussagen werden im Hinblick auf die Gegebenheiten am Tag der Veröffentlichung dieses Dokuments getroffen. Wir haben – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren. 5 Die Realisierung dieser Strategie steht unter dem Vorbehalt, dass für das jeweilige Geschäftsjahr ein entsprechender Bilanzgewinn im handelsrechtlichen Einzelabschluss der Deutschen Telekom AG ausgewiesen werden kann und die für den Aktienrückkauf erforderliche Fähigkeit zur Rücklagenbildung besteht. Voraussetzung ist darüber hinaus, dass die zuständigen Organe unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Situation der Gesellschaft entsprechende Beschlüsse fassen.

Konzern-Zwischenlagebericht 47 USA. T-Mobile USA legt 2010 den Schwerpunkt auf Kundengewinnung und -bindung sowie auf die Hebung der Potenziale, die sich aus den Investitionen in das eigene Mobilfunknetz ergeben. Es ist davon auszugehen, dass Umsatz und bereinigtes EBITDA in lokaler Währung im Jahr 2010 geringer ausfallen werden, da sich der Grad der Kundenpenetration bei Mobilfunkangeboten in den USA der Sättigung nähert. Die Ergebnisse werden voraussichtlich vor allem durch einen Zuwachs bei den Non Voice-Services und die weitere Konzentration auf Kosteneinsparungen positiv beeinflusst, wobei diesem Trend Investitionen in die Kundenakquisition und -bindung sowie der marktgetriebene Rückgang der Voice-Umsätze je Kunde und eine Netto-Reduzierung des Endkundenbe- stands (Mobilfunkkunden ohne MVNO und vernetzte Geräte) gegenüberste- hen. Für 2011 erwartet T-Mobile USA eine positive Entwicklung von Umsatz und bereinig tem EBITDA in lokaler Währung. Allerdings könnten Umsatz und bereinigtes EBITDA auf Euro-Basis in den Jahren 2010 und 2011 durch Wech- selkurse, regulatorische Veränderungen und Wettbewerbsdruck deutlich ne- gativ beeinflusst werden. Darüber hinaus wird sich das operative Segment USA auch weiterhin auf die Verbesserung der Netzqualität und -abdeckung und insbesondere den fortgesetzten Auf- und Ausbau der mobilen Breitbandnetze konzentrieren, einschließlich der Umstellung auf das HSPA+ 4G-Netz6. So soll im klassischen Festnetz die Breitbandabdeckung auch durch den Ausbau von Glasfaserinfrastruktur erhöht und die TV-Infrastruktur (Satellit und IP) aus- gebaut werden. Weiter sind Investitionen in die Mobilfunktechnik geplant wie den Ausbau der UMTS-Netze mit einer Erhöhung der Übertragungsgeschwin- digkeit, die Einführung von HSPA+ sowie die Verbesserung der GSM-Netze. Darüber hinaus wird die Deutsche Telekom ihr Engagement bei der Einführung der LTE-Technologie als vierte Mobilfunkgeneration weiter vorantreiben. Zu- sätzlich sind Investitionen zur Verbesserung und Optimierung des Kundenser- vices und der Prozesseffizienz geplant. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erfolgte durch die Zusam- menlegung der beiden operativen Segmente Süd- und Osteuropa und Europa in das neue operative Segment Europa und die Gründung des Joint Venture in Großbritannien eine Änderung der Konsolidierungskreisstruktur des Seg- ments. Vor diesem Hintergrund erwartet die Deutsche Telekom für das ope- rative Segment Europa zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2010 einen Rückgang der Umsätze und des bereinigten EBITDA. Bereinigt um diesen Entkonsolidierungseffekt sowie auf Basis vergleichbarer Werte für die OTE- Gruppe, die seit Februar 2009 erstmals vollständig einbezogen wurde, erwar- tet die Deutsche Telekom für das operative Segment Europa im Geschäftsjahr 2010 sowie in 2011 verglichen mit dem jeweiligen Vorjahr einen leichten Rück- gang im Umsatz und bereinigten EBITDA bei weiterhin hohen Margen. Die Deutsche Telekom sieht sich im operativen Segment Europa weiterhin mit einer angespannten makroökonomischen Lage sowie mit einem anhaltend harten Wettbewerb konfrontiert. Des Weiteren können sich in den einzelnen Ländern regulatorische Maßnahmen, Änderungen in der Gesetzgebung – insbesondere durch staatliche Maßnahmen zu Sparprogrammen – und Wech- selkursänderungen sowie die neu erhobenen bzw. angehobenen Mobilfunk- steuern belastend auf die Umsätze und Ergebnisse auf Eurobasis auswirken. Strategische Initiativen sowie Maßnahmen zur Kosteneinsparung zeigten bereits erste positive Auswirkungen und sollen mögliche negative Effekte teilweise kompensieren. 6 T-Mobile USA bietet ihren Kunden mit der HSPA+-Technik ein 4G-Erlebnis an, einschließlich der Geschwindigkeiten vergleichbar mit anderen 4G-Netzen, die derzeit den Mobilfunknutzern in den USA angeboten werden.

Konzern-Zwischenabschluss 49 Konzern-Zwischenabschluss. Konzern-Bilanz. 30.9.2010 Mio. € 31.12.2009 Mio. € Veränderung Mio. € Veränderung % 30.9.2009 Mio. € Aktiva Kurzfristige Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Ertragsteuerforderungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Vorräte Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen Übrige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Aktive latente Steuern Übrige Vermögenswerte Bilanzsumme Passiva Kurzfristige Schulden Finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Ertragsteuerverbindlichkeiten Sonstige Rückstellungen Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen Übrige Schulden Langfristige Schulden Finanzielle Verbindlichkeiten Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen Passive latente Steuern Übrige Schulden Schulden Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Eigene Anteile Kapitalrücklage Gewinnrücklagen einschließlich Ergebnisvortrag Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) Anteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens Anteile anderer Gesellschafter Bilanzsumme 13 918 2 074 7 080 221 1 525 1 293 75 1 650 113 841 53 702 44 312 7 601 2 609 5 200 417 127 759 25 288 11 014 5 962 693 3 098 - 4 521 59 111 39 159 6 871 1 772 7 636 3 673 84 399 43 360 11 165 (5) 11 160 51 532 (24 341) (2 470) - 2 277 38 158 5 202 23 012 5 022 6 757 144 2 001 1 174 6 527 1 387 104 762 51 705 45 468 147 1 739 5 162 541 127 774 24 794 9 391 6 304 511 3 369 1 423 3 796 61 043 41 800 6 179 2 161 7 153 3 750 85 837 41 937 11 165 (5) 11 160 51 530 (20 951) (3 576) (2 162) 353 36 354 5 583 127 759 127 774 (9 094) (2 948) 323 77 (476) 119 (6 452) 263 9 079 1 997 (1 156) 7 454 870 38 (124) (15) 494 1 623 (342) 182 (271) (1 423) 725 (1 932) (2 641) 692 (389) 483 (77) (1 438) 1 423 0 0 0 2 (3 390) 1 106 2 162 1 924 1 804 (381) (15) (39,5) (58,7) 4,8 53,5 (23,8) 10,1 (98,9) 19,0 8,7 3,9 (2,5) n.a. 50,0 0,7 (22,9) (0,0) 2,0 17,3 (5,4) 35,6 (8,0) n.a. 19,1 (3,2) (6,3) 11,2 (18,0) 6,8 (2,1) (1,7) 3,4 0,0 0,0 0,0 0,0 (16,2) 30,9 n.a. n.a. 5,0 (6,8) (0,0) 24 384 6 080 6 847 137 1 842 1 353 6 402 1 723 104 953 51 837 45 320 160 1 852 5 240 544 129 337 26 404 11 449 6 114 427 2 824 1 358 4 232 61 344 42 018 6 176 2 577 6 978 3 595 87 748 41 589 11 165 (5) 11 160 51 529 (20 956) (3 914) (2 242) 356 35 933 5 656 129 337

Konzern-Zwischenabschluss 51 Konzern-Gesamtergebnisrechnung. Überschuss/(Fehlbetrag) Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen Neubewertung im Rahmen von Unternehmenserwerben Gewinne und Verluste aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Geschäftsbetriebe Erfolgswirksame Änderung Erfolgsneutrale Änderung Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten Erfolgswirksame Änderung Erfolgsneutrale Änderung Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten bei einer Absicherung von Zahlungsströmen Erfolgswirksame Änderung Erfolgsneutrale Änderung Anteil am sonstigen Ergebnis von Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen Sonstige direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen Sonstiges Ergebnis Gesamtergebnis Zurechnung des Gesamtergebnisses an die Eigentümer des Mutterunternehmens Anteile anderer Gesellschafter Q3 2010 Mio. € 1 191 (298) 0 Q3 2009 Mio. € 1 145 (490) 0 Verän- derung Mio. € 46 192 0 0 (2 302) - (630) 0 (1 672) 0 0 0 (100) 12 0 110 (2 578) (1 387) (1 387) (1 587) 200 0 11 22 (98) - 0 156 (1 029) 116 116 (79) 195 0 (11) (22) (2) 12 0 (46) (1 549) (1 503) (1 503) (1 508) 5 Q1 – Q3 2010 Mio. € 2 520 (595) (1) 2 151 1 248 0 (5) 0 (84) 0 0 195 2 909 5 429 5 429 5 190 239 Q1 – Q3 2009 Mio. € 817 (490) (33) - (578) 0 5 (4) (65) - 11 162 (992) (175) (175) (681) 506 Verän- derung Mio. € 1 703 (105) 32 2 151 1 826 0 (10) 4 (19) 0 (11) 33 3 901 5 604 5 604 5 871 (267) Gesamtjahr 2009 Mio. € 873 (461) (38) - (211) 0 (4) 8 (56) - 11 138 (613) 260 260 (261) 521

Konzern-Zwischenabschluss 53 Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis Währungs- umrechnung ausländischer Geschäfts- betriebe Mio. € Neubewertungs- rücklage Mio. € Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Mio. € Sicherungs- instrumente aus der Absicherung von Zahlungs- strömen Mio. € Übriges sonstiges Ergebnis Mio. € (6 356) 202 3 1 085 (11) Steuern Mio. € (334) (616) (6 972) (6 577) 3 394 (3 183) (33) (65) 104 118 (1) (59) 58 (2) 1 (3) (3) (6) (69) 1 016 1 037 (84) 953 11 0 0 0 29 (305) (313) 21 (292) Summe Anteile anderer Gesellschafter Gesamt Konzern- eigenkapital Mio. € 39 997 0 0 (3 386) 3 356 (1 037) 0 35 933 36 354 0 0 (3 386) 2 (2) 2 277 2 913 0 38 158 Mio. € 3 115 2 876 (841) 0 461 45 5 656 5 583 (23) (600) 3 243 (4) 5 202 Mio. € 43 112 2 876 0 (4 227) 3 817 (992) 0 41 589 41 937 (23) 0 (3 986) 5 (2) 2 520 2 909 0 43 360

Konzern-Zwischenabschluss 55 Ausgewählte erläuternde Anhangangaben. Rechnungslegung. Der Quartals-Finanzbericht der Deutschen Telekom AG umfasst nach den Vorschriften des § 37x Abs. 3 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen Kon- zern-Zwischenabschluss und einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der Kon- zern-Zwischenabschluss wurde unter Beachtung der International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzern-Zwischenlagebericht wurde unter Beachtung der anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt. Statement of Compliance. Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2010 ist unter Beachtung der Regelungen des International Accounting Standards (IAS) 34 aufgestellt worden. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Be- richtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 ge- wählt. Alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgege- benen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des vorliegenden Zwischenberichts geltenden und von der Deutschen Telekom angewendeten IFRS wurden von der EU-Kommission für die Anwendung in der EU übernommen. Der Konzern- Zwischenbericht entspricht insoweit auch den durch das IASB veröffentlichten IFRS. Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält der prüferisch durchgesehene Quar- tals-Finanzbericht alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, die für eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns notwendig sind. Hinsichtlich der im Rahmen der Konzernrech- nungslegung angewendeten Grundlagen und Methoden verweisen wir auf den Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2009. Seit dem 1. April 2010 orientiert sich die Organisation der Deutschen Telekom an der vom Auf- sichtsrat am 24. Februar 2010 beschlossenen Neuausrichtung der Führungs- struktur der beiden bisherigen operativen Segmente Süd- und Osteuropa und Europa. Beide operativen Segmente wurden am 1. April 2010 zum neuen operativen Segment Europa zusammengelegt und umfassen sämtliche Aktivi- täten der Festnetz- und Mobilfunkgesellschaften der Landesgesellschaften in Griechenland, Rumänien, Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik, Kroa- tien, den Niederlanden, der Slowakei, Österreich, Albanien, F.Y.R. Mazedonien, Montenegro, Bulgarien sowie in Großbritannien und den Bereich International Carrier Sales and Services, welcher im Wesentlichen Telekommunikationsvor- leistungen für andere operative Segmente im Konzern erbringt. Die Deutsche Telekom berichtet demzufolge seit dem 1. April 2010 in den vier operativen Segmenten Deutschland, Europa, USA, Systemgeschäft sowie der Konzern- zentrale & Shared Services. Erstmals in der Berichtsperiode anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen von Standards und Interpretationen: Im Januar 2008 hat das IASB die überarbeiteten Standards IFRS 3 „Business Combinations“ und IAS 27 „Consolidated and Separate Financial State- ments“ veröffentlicht. Die Standards sind das Ergebnis der zweiten Phase des gemeinsam mit dem Financial Accounting Standards Board (FASB) durchge- führten Projekts zur Reformierung der Bilanzierung von Unternehmenszusam- menschlüssen. Die überarbeiteten Fassungen von IFRS 3 und IAS 27 wurden im Juni 2009 von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen. Die Deutsche Telekom wendet die überarbeiteten Standards seit dem 1. Januar 2010 für Transaktionen und Unternehmenszusammenschlüsse prospektiv an. Die Vergleichsperioden wurden nicht angepasst. Die wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Fassung des IFRS 3 lassen sich wie folgt zusammenfassen: n Für die bilanzielle Behandlung von Anteilen anderer Gesellschafter sieht die neue Fassung des IFRS 3 ein Wahlrecht zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder dem anteiligen identifizierbaren Nettovermögen vor. Dieses Wahlrecht kann für jeden Unternehmenszusammenschluss einzeln ausge- übt werden. n Für sukzessive Unternehmenserwerbe erfolgt im Zeitpunkt der Erlan- gung der Beherrschung eine erfolgswirksame Neubewertung bereits bestehender Anteile an dem erworbenen Unternehmen. Der Goodwill ermittelt sich im Anschluss als Differenz zwischen dem neu bewerteten Beteiligungsbuch wert zuzüglich Kaufpreiszahlungen für den Erwerb der neuen Anteile abzüglich des erworbenen Nettovermögens. n Bedingte Kaufpreiszahlungen oder sonstige bedingte Gegenleistungen (contingent considerations) werden im Erwerbszeitpunkt zum beizulegen- den Zeitwert bewertet und im Erwerbszeitpunkt entweder als Eigenkapital oder als Vermögenswert bzw. Verbindlichkeit klassifiziert. Die Folgebilan- zierung für vereinbarte contingent considerations erfolgt gemäß der im Erwerbszeitpunkt gewählten Klassifizierung. n Anschaffungsnebenkosten im Zusammenhang mit Unternehmenser- werben sind als Aufwand zu erfassen. n Für mögliche Anpassungen der Anschaffungskosten in Abhängigkeit von künftigen Ereignissen (contingent considerations), die im Erwerbszeitpunkt als Verbindlichkeiten zu erfassen sind, ist in der Folgebewertung keine Anpassung des Goodwill mehr möglich. n Effekte aus der Abwicklung von Geschäftsbeziehungen, die bereits vor dem Unternehmenszusammenschluss bestanden, sind nach der neuen Fassung des IFRS 3 nicht in die Ermittlung der Gegenleistung für den Zusammenschluss einzubeziehen.

Konzern-Zwischenabschluss 57 Veränderung des Konsolidierungs- kreises. Die Deutsche Telekom erwarb bzw. veräußerte in diesem und im vorhergehen- den Geschäftsjahr Gesellschaften. Die Vergleichbarkeit des Konzern-Zwischen- abschlusses und der Angaben in der Segmentberichterstattung ist daher zum Teil eingeschränkt. Hierbei handelt es sich im Vorjahr im Wesentlichen um die OTE, die mit Wirkung zum 6. Februar 2009 erstmalig im operativen Segment Süd- und Osteuropa (seit dem 1. April 2010 im operativen Segment Europa) voll konsolidiert wurde. In diesem Jahr wurde vor allem die STRATO zum 1. Januar 2010 im operativen Segment Deutschland voll konsolidiert. Daneben hat die Deutsche Telekom aufgrund der Zusammenlegung der T-Mobile UK und der Orange UK in ein Joint Venture mit dem Namen Everything Everywhere seit dem 1. April 2010 die Beherrschung über die T-Mobile UK verloren. Stattdessen wird das Joint Venture als Beteiligung an at equity bilanzierten Unternehmen in der Konzernbilanz bilanziert und im operativen Segment Europa ausgewiesen. In der folgenden Tabelle werden die Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und die Segmentberichterstattung für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2010 dargestellt. Umsatzerlöse Umsatzkosten Bruttoergebnis vom Umsatz Vertriebskosten Allgemeine Verwaltungskosten Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Zinsergebnis Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen Sonstiges Finanzergebnis Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern Überschuss/(Fehlbetrag) Deutschland Mio. € 68 (31) 37 (24) (7) 1 - 7 - - - - 7 0 7 Europa Mio. € (1 236) 816 (420) 384 16 3 (11) (28) 28 - 16 44 16 (11) 5 USA Mio. € System- geschäft Mio. € Konzernzentrale & Shared Services Mio. € Überleitung Mio € Gesamt Mio. € - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 61 (61) 0 4 - 38 (41) 1 - - (6) (6) (5) 23 18 (1 107) 724 (383) 364 9 42 (52) (20) 28 - 10 38 18 12 30

Konzern-Zwischenabschluss 59 Der beizulegende Zeitwert des 50-prozentigen Anteils an dem Joint Venture zum Zeitpunkt der erstmaligen at equity Bilanzierung am 1. April 2010 betrug 7,3 Mrd. €. Dem standen die oben dargestellten Buchwerte der abgehenden Vermögenswerte und Schulden gegenüber. Unter der Berücksichtigung von konzerninternen Finanzierungsbeziehungen ergab sich ein Buchwert der ab - gehenden Vermögenswerte und Schulden der T-Mobile UK von 5,5 Mrd. €. Daraus resultierte ein Entkonsolidierungsergebnis von 1,8 Mrd. €. Die seit dem Erwerb der T-Mobile UK entstandenen kumulierten Effekte aus der Währungs- umrechnung der Vermögenswerte und Schulden von minus 2,2 Mrd. € wurden bis zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung erfolgsneutral im kumulierten sonsti- gen Konzernergebnis ausgewiesen. Zum Zeitpunkt der Entkonsolidie rung wurde dieser Betrag aufwandswirksam vereinnahmt. Diese beiden erfolgs- wirksamen Effekte von saldiert 0,4 Mrd. € wurden unter den sonstigen be- trieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Anteilserwerb Firstgate (ClickandBuy). Die Deutsche Telekom hat am 23. März 2010 einen Vertrag mit den ehemaligen Anteilseignern zum Erwerb der ausstehenden Anteile an dem Internetzahlungs- anbieter Firstgate unterzeichnet. Das Datum des Kontrollübergangs und damit der Zeitpunkt der erstmaligen Vollkonsolidierung war der 1. April 2010. Seit 2006 war die Deutsche Telekom über ihr Venture Capital Unternehmen T-Venture an der durch die Marke ClickandBuy bekannten Firstgate bereits mit 20,2 % be- teiligt. Der Kaufpreis der ausstehenden 79,8 % der Anteile an der Firstgate wird voraussichtlich 78 Mio. € betragen. Die endgültige Höhe des Kaufpreises ist weiterhin von vertraglichen Bedingungen abhängig. Joint Venture Everything Everywhere in Groß britannien. Die Deutsche Telekom AG und France Télécom S.A. haben mit Wirkung zum 1. April 2010 die Gesellschaften T-Mobile UK und Orange UK in ein Joint Venture mit dem Namen Everything Everywhere zusammengelegt. Beide Gesellschaf- ten halten einen 50-prozentigen Anteil an der neuen Gesellschaft. Die Deutsche Telekom hat aufgrund dieser Zusammenlegung die Beherrschung über die T-Mobile UK verloren. Stattdessen wurde das Joint Venture als Beteiligung an at equity bilanzierten Unternehmen in der Konzernbilanz bilanziert. Die Buchwerte der Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden der T-Mobile UK zum 1. April 2010 stellten sich wie folgt dar: Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Übrige kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Übrige langfristige Vermögenswerte Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen Kurzfristige Schulden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Übrige kurzfristige Schulden Langfristige Schulden Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen Mio. € 667 280 387 6 022 3 833 1 664 525 6 689 761 501 260 695 1 456

Konzern-Zwischenabschluss 61 dem Konzern bis zum 30. September 2010 Zuteilungsbescheide für den überwiegenden Teil (1,8 GHz und 0,8 GHz) der ersteigerten Spektren zu- geteilt. Die Zahlung für das Spektrum im Bereich von 2,6 GHz, zu dem der Deutschen Telekom am 30. September 2010 noch keine Zuteilung durch die BNetzA vorlag, wurde als geleistete Anzahlung auf immaterielle Vermö- genswerte ausge wiesen. Die noch fehlende Zuteilung über die Frequenz- blöcke im 2,6 GHz Bereich wurde der Deutschen Telekom am 20. Oktober 2010 durch die BNetzA übergeben. Der durch die erstmalige vollständige Einbeziehung der OTE-Gruppe in den Konzernabschluss im Vorjahr ent- standene Goodwill in Höhe von 2,4 Mrd. € wirkte sich gegenläufig aus. Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen. Joint Venture in Großbritannien. Weitergehende Erläuterungen hierzu sind unter „Unternehmenszusammenschlüsse und sonstige Unternehmenstransaktionen“ dargestellt. Weiterhin wirkten sich Wechselkurseffekte zum 30. September 2010 in Höhe von 0,3 Mrd. € erhöhend auf den Buchwert des Joint Ventures aus. Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte. Die Deutsche Telekom und die France Télécom S.A. haben jeweils eine Anleihe in Höhe von 0,8 Mrd. € des neu gegründeten Joint Venture Everything Every- where erworben. Die Anleihe wurde zum 30. September 2010 in den langfris- tigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Finanzielle Verbindlichkeiten. Der Buchwert der Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen zum 30. September 2010 stieg gegenüber dem 31. Dezember 2009 um 7,5 Mrd. €. Wesentliche Ursache hierfür war die erstmalige at equity Bilanzierung des In der nachfolgenden Tabelle sind die Zusammensetzung und die Fälligkeits- struktur der finanziellen Verbindlichkeiten zum 30. September 2010 dargestellt. Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten aus Schuldscheindarlehen Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten Derivative finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten Eigene Anteile. Der Vorstand der Deutschen Telekom hat am 27. Juli 2010 beschlossen, die Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 3. Mai 2010 zum Erwerb eigener Aktien auszuüben und Aktien bis zu einem Kaufpreis von insgesamt 400 Mio. € (ohne Nebenkosten) über die Börse zu erwerben. Der Aktienrück- kauf wird im Zeitraum vom 10. August 2010 (frühester möglicher Erwerbszeit- punkt) bis zum 31. Dezember 2010 (spätester möglicher Erwerbszeitpunkt) durchgeführt. 30.9.2010 Mio. € 38 138 3 952 1 904 1 151 846 3 384 798 Restlaufzeit bis 1 Jahr Mio. € Restlaufzeit >1 bis 3 Jahre Mio. € Restlaufzeit >3 bis 5 Jahre Mio. € Restlaufzeit >5 Jahre Mio. € 6 430 279 121 0 600 3 369 215 7 658 1 453 207 50 57 11 258 8 456 1 889 200 142 81 1 260 15 594 331 1 376 959 108 3 65 50 173 11 014 9 694 11 029 18 436 Der Bestand an eigenen Anteilen erhöhte sich zum 30. September 2010 um 180 490 Stück auf 2 061 998 Stück. Der Nennbetrag in Höhe von insgesamt 5 Mio. € wurde vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Die Differenz zwischen Kaufpreis und Nennbetrag (2 Mio. €) wurde mit den Gewinnrücklagen ver- rechnet.

Konzern-Zwischenabschluss 63 Allgemeine Verwaltungskosten. Allgemeine Verwaltungskosten Q3 2010 Mio. € (1 210) Q3 2009 Mio. € (983) Verän- derung % Q1 – Q3 2010 Mio. € Q1 – Q3 2009 Mio. € Verän- derung % Gesamtjahr 2009 Mio. € (23,1) (3 774) (3 588) (5,2) (4 653) Der Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten um 5,2 % in den ersten drei Quartalen 2010 resultierte unter anderem aus gestiegenen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Umbau des Konzerns im Rahmen des „One Company“-Projekts und aus gestiegenen Aufwendungen für Rechtsrisiken. Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen. Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Q3 2010 Mio. € 371 (389) Q3 2009 Mio. € 391 (251) Verän- derung % (5,1) (55,0) Q1 – Q3 2010 Mio. € 1 045 (1 144) Q1 – Q3 2009 Mio. € 1 031 (2 463) Verän- derung % Gesamtjahr 2009 Mio. € 1,4 53,6 1 504 (3 319) Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthielten 0,4 Mrd. € aus der Ent- konsolidierung T-Mobile UK. Weitergehende Erläuterungen hierzu sind unter „Unternehmenszusammenschlüsse und sonstige Unternehmenstransaktionen“ dar ge stellt. Im ersten Quartal 2009 wurde eine Wertminderung des Goodwill in Höhe von 1,8 Mrd. € der zahlungsmittelgenerierenden Einheit T-Mobile UK erfasst. Finanzergebnis. Finanzergebnis Zinsergebnis Zinserträge Zinsaufwendungen Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen Sonstiges Finanzergebnis Q3 2010 Mio. € (590) (673) 69 (742) (53) 136 Q3 2009 Mio. € (802) (668) 68 (736) 7 (141) Verän- derung % Q1 – Q3 2010 Mio. € Q1 – Q3 2009 Mio. € Verän- derung % Gesamtjahr 2009 Mio. € 26,4 (0,7) 1,5 (0,8) n.a. n.a. (2 013) (1 914) 287 (2 201) (73) (26) (2 559) (1 935) 259 (2 194) 21 (645) 21,3 1,1 10,8 (0,3) n.a. 96,0 (3 357) (2 555) 341 (2 896) 24 (826) Die Verbesserung des Finanzergebnisses resultierte im Wesentlichen aus dem sonstigen Finanzergebnis. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2009 verbesserte sich das sonstige Finanzergebnis um 0,6 Mrd. €. Dies ist im Wesentlichen auf positive Ergebniseffekte aus Sicherungsbeziehungen für Finanzierungen in Fremdwährung und zum Zwecke des Zinsmanagement zurückzuführen. Diese entstanden unter anderem im Rahmen einer Eigenkapi- taltransaktion bei T-Mobile USA. Des Weiteren resultierten positive Ergebnis- effekte aus den gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten (Zinsanteil).

Konzern-Zwischenabschluss 65 Abschreibungen. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte davon: Mobilfunklizenzen davon: Goodwill Abschreibungen auf Sachanlagen Gesamtabschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Q3 2010 Mio. € (829) (186) - (1 991) (2 820) Q3 2009 Mio. € (865) (228) (11) (2 031) (2 896) Verän- derung % 4,2 18,4 n.a. 2,0 2,6 Q1 – Q3 2010 Mio. € (2 478) (558) - (5 771) (8 249) Q1 – Q3 2009 Mio. € (4 340) (719) (1 817) (6 269) (10 609) Verän- derung % Gesamtjahr 2009 Mio. € 42,9 22,4 n.a. 7,9 22,2 (5 657) (905) (2 345) (8 237) (13 894) Die Abschreibungen verringerten sich um 2,4 Mrd. € gegenüber dem Vorjah- resvergleichszeitraum. Dies resultierte im Wesentlichen aus einer in 2009 er- fassten Wertminderung des Goodwill der zahlungsmittelgenerierenden Einheit T-Mobile UK in Höhe von 1,8 Mrd. € und aus niedrigeren Abschreibungen auf Sachanlagen (Technische Anlagen und Maschinen). Die Verringerung der Abschreibungen auf Sachanlagen ist im Wesentlichen auf das Aussetzen bzw. den Wegfall der Abschreibungen auf die Vermögensgegenstände der T-Mobile UK zurückzuführen. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung. genswerte um 0,7 Mrd. € im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2009. In den ersten neun Monaten 2010 trugen vor allem Einzahlungen aus dem Rück- fluss aus im Vorjahr hinterlegten Barsicherheiten für den Erwerb der STRATO in Höhe von 0,3 Mrd. € sowie Rückflüsse aus hinterlegten Sicherheitslei- stungen und Sicherungsgeschäften in Höhe von netto 0,3 Mrd. € zu dieser Veränderung bei, denen keine nennenswerten Zahlungsströme im Vorjah- reszeitraum gegenüber standen. Darüber hinaus verringerten sich die Aus- zahlungen für Unternehmenserwerbe um 0,3 Mrd. €. Den Auszahlungen in den ersten drei Quartalen 2009 für den Erwerb weiterer Anteile an der OTE in Höhe von 0,7 Mrd. € standen in 2010 Auszahlungen für den Erwerb der STRATO von 0,3 Mrd. € sowie ClickandBuy von 0,1 Mrd. € gegenüber. Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit. Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit. In den ersten drei Quartalen 2010 verringerte sich der Cash-Flow aus Geschäfts- tätigkeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 Mrd. € auf 9,3 Mrd. €. Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf Auszahlungen für den Erwerb von Mobilfunklizenzen (Spektrum) in Deutschland in Höhe von 1,3 Mrd. € sowie verringerte Einzahlungen im Rahmen von Forderungsverkäufen („Factoring“) in Höhe von 0,7 Mrd. € zurückzuführen. Die weitere Veränderung des Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit umfasst eine Vielzahl von Effekten, darunter der Aufbau von Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gestiegene Zahlungen für Restrukturierungsmaßnahmen. Die Mittelabflüsse aus Finanzierungstätigkeit betrugen 5,6 Mrd. € in der Berichtsperiode 2010 im Vergleich zu 2,8 Mrd. € im Vorjahreszeitraum. Diese Veränderung war vor allem auf eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Aufnahme der mittel- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 2,5 Mrd. € sowie netto höhere Tilgungen der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten von 0,6 Mrd. € zurückzuführen. Demgegenüber verringerten sich die Ausschüt- tungen der OTE um 0,2 Mrd. € sowie der Slovak Telekom um 0,1 Mrd. €. Cash-Flow aus Investitionstätigkeit. Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit beliefen sich auf 6,8 Mrd. € gegen- über 6,0 Mrd. € im Vorjahreszeitraum. Zu dieser Veränderung trug unter ande- rem der Zugang des Fonds der OTE-Gruppe in Höhe von 1,6 Mrd. € im Rahmen der erstmaligen vollständigen Einbeziehung seit Februar 2009 bei, dem der Abgang des Fonds der T-Mobile UK in Höhe von 0,4 Mrd. € zum 1. April 2010 gegenüberstand. Darüber hinaus erwarb die Deutsche Telekom in 2010 Anteile in Höhe von 0,8 Mrd. € an einer vom Joint Venture Everything Everywhere begebenen Anleihe. Gegenläufig entwickelten sich die Auszahlungen für immaterielle Vermögens- werte und Sachanlagen, die sich um 0,9 Mrd. € verringerten. Zudem erhöhten sich die Nettozahlungen aus der Veränderung kurzfristiger finanzieller Vermö- Die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten betraf in den ersten neun Monaten 2010 vor allem die Begebung von Medium Term Notes in Höhe von 1,5 Mrd. €, die Begebung eines Eurobonds in Höhe von 1,2 Mrd. €, die Aufnahme von Geldern vom Joint Venture Everything Everywhere in Höhe von netto 0,5 Mrd. € sowie die Begebung von Schuldscheindarlehen in Höhe von 0,1 Mrd. €. Dieser Aufnahme standen im gleichen Zeitraum Rückzahlungen eines USD Bonds in Höhe von 2,4 Mrd. €, Eurobonds in Höhe von 2,0 Mrd. €, eines Kredits bei der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 0,5 Mrd. €, eines Kredits der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von 0,2 Mrd. € sowie sonstige Rück- zahlungen in Höhe von netto 0,2 Mrd. € gegenüber. Darüber hinaus konnten Rückflüsse aus Sicherungsgeschäften in Höhe von netto 0,5 Mrd. € verzeich- net werden.

Konzern-Zwischenabschluss 67 Segmentinformationen in den ersten neun Monaten des Jahres. Q1 – Q3 2010 Q1 – Q3 2009 Deutschland Europa USA Systemgeschäft Konzernzentrale & Shared Services Summe Überleitung Konzern Außen- umsatz Mio. € 17 509 17 828 12 433 14 110 12 135 11 802 4 697 4 465 170 197 46 944 48 402 - - 46 944 48 402 Inter- segment- umsatz Mio. € 1 194 1 194 494 462 10 11 1 881 1 945 1 545 1 626 5 124 5 238 (5 124) (5 238) - - Segmentinformationen für das Geschäftsjahr 2009. Gesamtjahr 2009 Deutschland Europa USA Systemgeschäft Konzernzentrale & Shared Services Summe Überleitung Konzern Außen- umsatz Mio. € 23 813 18 996 15 457 6 083 253 64 602 - 64 602 Inter- segment- umsatz Mio. € 1 610 611 14 2 715 2 157 7 107 (7 107) - Gesamt- umsatz Mio. € 18 703 19 022 12 927 14 572 12 145 11 813 6 578 6 410 1 715 1 823 52 068 53 640 (5 124) (5 238) 46 944 48 402 Gesamt- umsatz Mio. € 25 423 19 607 15 471 8 798 2 410 71 709 (7 107) 64 602 Betriebs- ergebnis (EBIT) Mio. € Plan- mäßige Abschrei- bungen Mio. € 3 868 4 008 1 463 2 1 620 1 779 49 54 (1 253) (964) 5 747 4 879 (66) (125) 5 681 4 754 (3 070) (3 131) (2 574) (2 959) (1 535) (1 545) (456) (517) (522) (486) (8 157) (8 638) 40 30 (8 117) (8 608) Betriebs- ergebnis (EBIT) Mio. € 5 062 140 2 233 (11) (1 249) 6 175 (163) 6 012 Plan- mäßige Abschrei- bungen Mio. € (4 189) (3 772) (2 025) (718) (660) (11 364) 41 (11 323) Wert- minde- rungen Mio. € (9) (7) (12) (1 829) (1) (2) 0 0 (78) (162) (100) (2 000) (32) (1) (132) (2 001) Wert- minde- rungen Mio. € (7) (2 385) (3) (3) (173) (2 571) - (2 571) Segment- vermögen Mio. € Beteiligung an at equity bilanzier- ten Unter- nehmen Mio. € 38 692 53 250 46 754 47 860 37 458 35 294 8 793 8 887 110 684 125 815 242 381 271 106 (114 622) (141 769) 127 759 129 337 Segment- vermögen Mio. € 52 002 46 759 36 087 8 872 120 162 263 882 (136 108) 127 774 28 23 7 488 52 30 18 55 54 0 0 7 601 147 - 13 7 601 160 Beteiligung an at equity bilanzierten Unter- nehmen Mio. € 23 52 18 54 - 147 - 147

Konzern-Zwischenabschluss 69 Ereignisse nach der Berichtsperiode (30. September 2010). Angaben zu den Ereignissen nach der Berichtsperiode sind dem Kapitel „Ereignisse nach der Berichtsperiode“ im Zwischenlagebericht zu entnehmen. Organe. Veränderungen im Vorstand. Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat am 29. Januar 2010 dem Vorschlag des Vorstandes zugestimmt, die Zuständigkeiten für die bisherigen Aufgaben- bereiche von Herrn Hamid Akhavan zunächst kommissarisch zu regeln. Die Vorstandsmitglieder Herr Guido Kerkhoff und Herr Reinhard Clemens haben kommissarisch die Aufgaben von Herrn Hamid Akhavan übernommen. Herr Guido Kerkhoff ist seit dem 15. Februar 2010 kommissarisch für das operative Segment Europa (Großbritannien, die Niederlande, Österreich, Polen und Tschechische Republik) sowie International Sales und Service zuständig. Herr Reinhard Clemens übernahm ab diesem Zeitpunkt konzernübergreifend die Führung der restlichen Bereiche des Chief Operating Office (COO) wie Pro- dukte & Innovation, Technik, IT und Einkauf – dies ebenfalls kommissarisch. Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat am 24. Februar 2010 dem Vor- schlag des Vorstandes zugestimmt, den Zuständigkeitsbereich von Herrn Guido Kerkhoff dauerhaft zu erweitern. Herr Guido Kerkhoff verantwortet seit dem 1. April 2010 neben dem operativen Segment Süd- und Osteuropa das operative Segment Europa. Das bisherige Vorstandsressort Chief Operating Office (COO) wurde entsprechend verändert. Seit dem 1. April 2010 sind diese beiden operativen Segmente zusammengeführt und werden unter dem Namen operatives Segment Europa fortgeführt. In der Aufsichtsratssitzung am 2. Mai 2010 hat der Aufsichtsrat Herrn Edward R. Kozel mit Wirkung zum 3. Mai 2010 zum neuen Vorstand der Deutschen Tele kom bestellt. Herr Edward R. Kozel übernimmt als Vorstand Technologie und Innovation/Chief Technology and Innovation Officer (CTIO) und verant- wortet damit die Bereiche Technik, IT, Einkauf sowie Produkte & Innovation für das Standardgeschäft (Privat- und Geschäftskunden). Veränderungen im Aufsichtsrat. Mit Ablauf des 31. Dezember 2009 schieden die Herren Prof. Dr. Wolfgang Reitzle und Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann aus dem Aufsichtsrat aus und die Herren Dr. Wulf H. Bernotat und Prof. h.c. (CHN), Dr.-Ing. E.h. Dr. Ulrich Middelmann wurden zum 1. Januar 2010 gerichtlich in den Aufsichtsrat bestellt. Mit Ablauf der Hauptversammlung am 3. Mai 2010 schied Herr Josef Falbisoner aus dem Aufsichtsrat aus und Frau Sibylle Spoo wurde mit Wirkung zum 4. Mai 2010 gerichtlich in den Aufsichtsrat bestellt.

71 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachver- halte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der ver- kürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Über- einstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder den IFRS für Zwischenberichterstattung insgesamt oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Stuttgart/Frankfurt am Main, den 4. November 2010 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stuttgart (Prof. Dr. Wollmert) Wirtschaftsprüfer (Forst) Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Frankfurt am Main (Kayser) Wirtschaftsprüfer (Tandetzki) Wirtschaftsprüfer An die Deutsche Telekom AG Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapital- veränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläutern- den Anhangangaben – und den Konzernzwischenlagebericht der Deutsche Telekom AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2010, die Bestandteile des Quartals-Finanzberichts nach § 37x Abs. 3 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenab- schluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt, unsere Bescheinigung auch auf die Übereinstimmung des verkürzten Konzernzwi- schenabschlusses mit den IFRS für Zwischenberichterstattung insgesamt zu erstrecken. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenab- schlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements „Review of Interim Finan- cial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity“ (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicher- heit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischen- berichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den IFRS für Zwischenberichterstattung insgesamt und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwi- schenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befra- gungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicher- heit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Weitere Informationen 73 Herleitung der bereinigten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Umsatzerlöse Umsatzkosten Bruttoergebnis vom Umsatz Vertriebskosten Allgemeine Verwaltungskosten Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern Überschuss/(Fehlbetrag) Zurechnung des Überschusses/(Fehlbetrags) an die Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)) Anteile anderer Gesellschafter Betriebsergebnis (EBIT) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen EBITDA EBITDA-Marge (%) Personalaufwand Personalaufwandsquote (%) Q1 – Q3 2010 Mio. € 46 944 (26 521) 20 423 (10 869) (3 774) 1 045 (1 144) 5 681 (2 013) 3 668 (1 148) 2 520 2 520 2 277 243 5 681 (8 249) 13 930 29,7 (10 985) 23,4 Sondereinflüsse Q1 – Q3 2010 Mio. € Q1 – Q3 2010 bereinigt um Sondereinflüsse Mio. € - (349)a (349) (129)b (102)c 18d (439)e (1 001) (93)f (1 094) 652g (442) (442) (397) (45) (1 001) (8) (993) (370)h 46 944 (26 172) 20 772 (10 740) (3 672) 1 027 (705) 6 682 (1 920) 4 762 (1 800) 2 962 2 962 2 674 288 6 682 (8 241) 14 923 31,8 (10 615) 22,6 a Aufwendungen für Personalmaßnahmen und sachbezogene Restrukturierungen sowie für eine Ausbuchung von Forderungen gegenüber dem deutschen Hauptzollamt in Höhe von 0,1 Mrd. € bei der PASM im operativen Segment Deutschland. b Hauptsächlich Aufwendungen für Personalmaßnahmen in den operativen Segmenten Deutschland und Europa. c Hauptsächlich Aufwendungen für Personalmaßnahmen in den operativen Segmenten Deutschland und Europa sowie für sachbezogene Restrukturierungen und Sonstiges. d Im Wesentlichen Auflösungen von Rückstellungen und Zahlungsnachforderungen im Rahmen von abgeschlossenen Verkäufen von Unternehmensteilen. e Im Wesentlichen Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mrd. €, die durch die Umklassifizierung der T-Mobile UK im Rahmen der Gründung des Joint Venture mit der France Télécom S.A. unter dem Namen Everything Everywhere im operativen Segment Europa entstanden sind. f Im Wesentlichen Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen für Personalmaßnahmen. g Steuereffekte auf die Sondereinflüsse im Vorsteuerergebnis und eine Wertaufholung von aktiven latenten Steuern bei der T-Mobile NL im operativen Segment Europa in Höhe von 0,3 Mrd. €. h Hauptsächlich Aufwendungen für Personalmaßnahmen im operativen Segment Deutschland und in der Konzernzentrale & Shared Services.

Weitere Informationen 75 Free Cash-Flow des Konzerns. Die Deutsche Telekom definiert den Free Cash-Flow als den operativen Cash- Flow abzüglich gezahlter Zinsen und Nettozahlungen für Investitionen in imma- terielle Vermögenswerte (ohne Goodwill) und Sachanlagen. Die Darstellung des Free Cash-Flow wird nach Auffassung der Deutschen Telekom von den Investoren als Maßstab angewandt, um den operativen Cash-Flow des Konzerns nach Abzug gezahlter Zinsen und Zahlungen für immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill und Investitionen in Spektrum) und Sachan lagen vor allem im Hinblick auf Investitionen in Beteiligungen und die Tilgung von Schulden zu beurteilen. Mit dieser Definition trägt die Deutsche Telekom dem Umstand Rechnung, dass Investitionen in neue Tech- nologien und Effizienzsteigerungen im operativen Geschäft die Freisetzung von gebundenem Kapital ermöglichen. Diese Einzahlungen sind daher bei der Beurteilung der Investitionszahlungen und somit im Free Cash-Flow zu berücksichtigen. Der Free Cash-Flow sollte nicht zur Betrachtung der Finanzlage herangezogen werden. Des Weiteren ist zu beachten, dass aufgrund unterschiedlicher Defini- tionen und Berechnungsweisen der Free Cash-Flow der Deutschen Telekom nur eingeschränkt mit ähnlich benannten Größen und Veröffentlichungen anderer Unternehmen vergleichbar ist. Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns. Die Brutto-Finanzverbindlichkeiten enthalten neben den Anleihen und den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auch Verbindlichkeiten gegen- über Nicht-Kreditinstituten aus Schuldscheindarlehen, Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen, derivativen finanziellen Verbindlichkeiten und empfan- genen Barsicherheiten für positive Marktwerte aus Derivaten sowie sonstigen verzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten. Die Ermittlung der Netto-Finanzverbindlichkeiten erfolgt durch Abzug des Zah - lungsmittelbestands und der Zahlungsmitteläquivalente sowie der finanziellen Vermögenswerte der Bewertungskategorien Held for Trading und Available- for-Sale (Restlaufzeit ≤ 1 Jahr). Darüber hinaus werden derivative finanzielle Vermögenswerte sowie andere finanzielle Vermögenswerte von den Brutto- Finanzverbindlichkeiten abgezogen. Unter den anderen finanziellen Vermö- genswerten sind sämtliche gezahlte Barsicherheiten für negative Marktwerte aus Derivaten sowie sonstige verzinsliche finanzielle Vermögenswerte zusam- mengefasst. Nach Auffassung der Deutschen Telekom stellen die Netto-Finanzverbindlich- keiten eine wichtige Kennzahl für Investoren, Analysten und Ratingagenturen dar.

Weitere Informationen 77 Glossar. 3G. Unter 3G versteht man den Mobilfunkstandard der dritten Generation, der für höhere Übertragungsraten steht. In Deutschland ist dies der Standard Universal Mobile Telecommunications System (UMTS). 4G. Siehe LTE. All-IP. Ein All-IP-Netz stellt alle Dienste wie VoIP, IPTV (Fernsehen basierend auf dem Internet-Protokoll), Datentransfer usw. jedem Benutzer zu jeder Zeit an jedem Ort zur Verfügung. Die Daten werden hierbei über das Internet-Protokoll (IP) paketvermittelt übertragen. ARPU – Average Revenue per User. Durchschnittlicher Umsatz pro Kunde. ARPU wird vorwiegend in der Mobilfunkbranche verwendet, um den Umsatz, den ein Kunde pro Monat erzeugt, zu beschreiben. Brutto-Finanzverbindlichkeiten. Die Brutto-Finanzverbindlichkeiten enthal- ten neben den Anleihen und den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auch Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten aus Schuldscheindar- lehen, Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen, derivativen finanziellen Ver - bindlichkeiten und empfangenen Barsicherheiten für positive Marktwerte aus Derivaten sowie sonstigen verzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten. Call-Center. Unternehmen oder Abteilung eines Unternehmens für Dienst- leistungen, das operatorgestützte Sprachdienste anbietet. Dabei wickelt eine größere Anzahl von Operatoren eingehende Anrufe über eine Hotline oder abgehende Anrufe als Direktmarketing ab. Cash Capex. Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill) laut Kapitalflussrechnung. Cloud Services. Cloud Computing ist das dynamische Bereitstellen von Infra- struktur-, Software- oder Plattformleistungen als Service aus dem Netz. Basis für die bereitgestellten Leistungen sind eine hohe Automation und Virtualisie- rung sowie Multi-Mandantenfähigkeit und Standardisierung der Hard- und Software. Kunden beziehen diese Dienste nach Bedarf und bezahlen nach Verbrauch. Als Kommunikationsinfrastruktur dient das Internet (Public Cloud), ein Unternehmensnetz (Private Cloud) oder eine Mischform davon (Hybrid Cloud). Dynamic Services ist ein Angebot von T-Systems zum variablen Bezug von ICT-Ressourcen sowie -Leistungen und folgt dem Gedanken des dynamic net-centric Sourcing. DSL. Im Portfolio der Deutschen Telekom als: n ADSL (Asymmetrical Digital Subscriber Line) für private Endkundenan- schlüsse: Technik zur Übertragung von hohen Datenraten (Upstream 16 kbit/s bis 640 kbit/s, Downstream bis 8 Mbit/s) auf der üblichen Kupferdoppelader im Anschlussbereich bis etwa drei Kilometer. n ADSL2+: Weiterentwicklung von ADSL, erhöht die Datenrate auf einen maximalen Downstream von 16 Mbit/s und den Upstream auf 1 Mbit/s. n VDSL (Very high bit rate Digital Subscriber Line): Neue Technik zur Über- tragung von sehr hohen Datenraten (Upstream 10 Mbit/s, Downstream 50 Mbit/s) im Glasfasernetz. EBIT. Das EBIT entspricht dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Betriebsergebnis. EBITDA. Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- werte und Sachanlagen. Eigenkapitalquote. Quotient aus Eigenkapital und Bilanzsumme. Festnetzanschlüsse. Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter An- schlüsse. In den Darstellungen des Konzern-Zwischenlageberichts wurden die Summen auf genaue Zahlen berechnet und auf Millionen gerundet. Prozent- werte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet. Festnetz: Resale. Verkauf von Breitbandanschlüssen auf Basis der DSL- Technologie an alternative Anbieter außerhalb der Deutschen Telekom, ein- schließlich IP-Bitstream Access (IP-BSA) gebündelt. Bei IP-BSA überlässt die Deutsche Telekom dem Wettbewerber DSL-Anschlüsse und transportiert den darüber geführten Datenstrom. Free Cash-Flow. Operativer Cash-Flow abzüglich gezahlter Zinsen und Netto- zahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill und Investitionen in Spektrum) und Sachanlagen. Glasfaser. Transportweg für optische Datenübertragung. Desktop Services. Global Desktop Services umfasst Serviceleistungen bis zum Outsourcing der IT-Infrastruktur. Die Deutsche Telekom tritt hierbei als Komplettanbieter auf und stellt von der Server-Infrastruktur über die einzelnen Arbeitsplatz-PCs bis hin zu Applikationsmanagement und Call-Center-Diensten für Anwendersupport ein integriertes Portfolio rund um die Unternehmens-IT zur Verfügung. Grid-Computing. Grid-Computing ist eine Form des verteilten Rechnens, bei der ein virtueller Supercomputer aus einem Cluster lose gekoppelter Com- puter erzeugt wird. Von typischen Computerclustern unterscheidet sich Grid- Computing in der wesentlich loseren Kopplung, der Heterogenität und der geographischen Zerstreuung der Computer. Des Weiteren ist ein Grid meistens bestimmt für eine spezielle Anwendung und nutzt häufig standardisierte Pro- grammbibliotheken und Middleware.

Weitere Informationen 79 Utilization Rate. Systems Integration: Quotient aus durchschnittlicher Anzahl fakturierter Stunden und fakturierbarer Stunden pro Periode. VDSL. Siehe DSL. Wholesale. Wholesale steht als Begriff für jenes Geschäft, bei dem Leistungen an Dritte abgegeben werden, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbei- tet zur Verfügung stellen (siehe auch: Resale). Wholesale gebündelte Anschlüsse (IP-BSA – IP-Bitstream Access). Vorleistungsprodukt, in dem die Deutsche Telekom dem Wettbewerber DSL- Anschlüsse überlässt und den Datenstrom über ihr Konzentratornetz zum gehörigen Breitband-Point of Presence (PoP) transportiert. Am PoP wird der Datenstrom dem Wettbewerber übergeben. Im Gegensatz zum freiwilligen An- gebot DSL-Resale ist IP-BSA eine vom Regulierer angeordnete DSL-Vorleistung. Dieses Produkt gibt es gekoppelt an einen PSTN-Anschluss der Deutschen Telekom oder als DSL-„Stand Alone“-Variante (siehe Wholesale entbündelte Anschlüsse). In den Darstellungen des Konzern-Zwischenlageberichts wur- den die Summen auf genaue Zahlen berechnet und auf Millionen gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet. Wholesale entbündelte Anschlüsse (u. a. IP-BSA SA – IP-BSA Stand Alone). Vorleistungsprodukt ohne Kopplung an einen PSTN-Anschluss der Deutschen Telekom. Ermöglicht Wettbewerbern ein All-IP-Angebot gegenüber Endkun- den. In den Darstellungen des Konzern-Zwischenlageberichts wurden die Sum- men auf genaue Zahlen berechnet und auf Millionen gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet. WLAN – Wireless Local Area Network. Kabellose Funknetze für den mobilen Internetzugang. Es können auch mehrere Rechner ohne Kabel untereinander und mit einem zentralen Informationssystem, einem Drucker oder einem Scanner verbunden werden. Serviceumsätze. Serviceumsätze sind von Mobilfunkkunden generierte Um- sätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und ab- gehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätze, monatliche Grundgebühren und Visitoren-Umsätze. Smart Metering. Der Service umfasst das Auslesen, Verarbeiten, Darstellen sowie Fakturieren des Verbrauchs von Strom, Wasser und anderen Zählern in Industrie und Haushalt. Er eröffnet vor allen Dingen Energieversorgern, Mess- stellenbetreibern und der Wohnungswirtschaft die Möglichkeit, innovative Pro - dukte und Dienstleistungen anzubieten, da er Verbrauchszeiten nahezu in Echtzeit liefert. Smartphones. Smartphones sind mobile Endgeräte, die gleichzeitig Mobiltele- fon, Webbrowser- und E-Mail-Programmfunktionen ausführen können. SIM-Karten – Subscriber Identification Module. Chipkarte, die in das Mobil- telefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifizierung des Mobiltelefons im Mo- bilfunknetz. Bei den Mobilfunktochtergesellschaften der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten, nicht gekündig- ten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Als Kunden zählen die Mobilfunktochtergesellschaften Vertragskunden für die Dauer ihrer Vertragslaufzeit und Prepaid-Kunden für die Zeit, in der sie die Dienste der Deutschen Telekom nutzen, und dann für einen bestimmten Zeitraum danach, wobei dieser je nach Markt variieren kann. Am Ende dieses Zeitraums bzw. im Falle von Zahlungsverzug oder freiwilliger Kündigung werden die SIM-Karten der Kunden deaktiviert (churned). Die Kün- digungsrate (churn rate) für einen bestimmten Zeitraum bestimmt sich aus der Zahl der Kunden, für die die Leistungserbringung in diesem Zeitraum einge- stellt wurde, als Prozentsatz der durchschnittlichen Kundenzahl auf Basis des Bestands am Anfang und Ende des Zeitraums. Wettbewerber definieren die churn rate ggf. unter Verwendung anderer Methoden. Darüber hinaus sind die eigenen churn-Zahlen in den Landesgesellschaften der Deutschen Telekom nicht vergleichbar, da in den verschiedenen Geltungsbereichen unterschied- liche AGBs und damit unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Deaktivie- rung angewandt werden. TAL – Teilnehmeranschlussleitung. Ein Vorleistungsprodukt der Deutschen Telekom, das alternative Teilnehmernetzbetreiber ohne vorgeschaltete Technik anmieten können, um auf dieser Basis den eigenen Kunden einen Telefon- oder DSL-Anschluss anzubieten. In den Darstellungen des Konzern-Zwischenlage- berichts wurden die Summen auf genaue Zahlen berechnet und auf Millionen gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet. UMTS – Universal Mobile Telecommunications System. Internationaler Mobilfunkstandard der dritten Generation, der mobile Multimedia- und Telematikdienste unter dem Frequenzspektrum von 2 GHz vereinigt.

Weitere Informationen 81